Der Buddha in der deutschen Dichtung

Zur Rezeption des Buddhismus in der frühen Moderne, Manhattan Manuscripts 11

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835314146
Sprache: Deutsch
Umfang: 248 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 22.7 x 15 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Rezeption und Transformation des Buddhismus in der deutschen und skandinavischen Literatur der Frühen Moderne - von Wagner bis zu Hermann Hesse und Bertolt Brecht. In der deutschen Literatur gehört die eigenwillige Adaptation und Transformation des Buddhismus zu den wesentlichen Horizonterweiterungen der Frühen Moderne. Seit Schopenhauers Willensphilosophie und seit Pionierarbeiten der deutschen Buddhismuskunde wird die Berufung auf Bilderwelten und Denkfiguren buddhistischer Traditionen zu einem produktiven Teil literarischer und philosophischer Diskurse. Im Bereich der 'Hochliteratur' reicht das Spektrum der Adaptationsformen von Wagners Musikdramen bis zu Strindbergs Aufnahme buddhistischer Elemente in seine Schauspiele, vom buddhistischen Legendenroman 'Der Pilger Kamanita' des dänisch-deutschen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Karl Gjellerup bis zu Hermann Hesses 'Siddhartha', Rilkes Buddha-Gedichten, Brechts 'Gleichnis des Buddha vom brennenden Haus', bis zu Thomas Manns frühen Erzählungen und seiner späten Legendenparodie 'Die vertauschten Köpfe'. Literaturwissenschaftler, Religionshistoriker und Philosophen aus Asien, Europa und den USA stellen vor dem Hintergrund unterschiedlicher religiöser, kultureller und wissenschaftlicher Traditionen die Ergebnisse des internationalen Forschungsvorhabens 'Buddhism in World Language and Literature' vor.

Autorenportrait

Heinrich Detering, geb. 1959, ist nach Lehrtätigkeit an den Universitäten in Irvine, München und Kiel Professor für Neuere deutsche Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen. 2003 erhielt er den 'Preis der Kritik' von Hoffmann und Campe und 2009 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Seit 2011 ist er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.Er ist u.a. Mitherausgeber der kommentierten Ausgabe der Werke, Briefe und Tagebücher von Thomas Mann und Autor eines Buchs über Bob Dylan. Maren Ermisch, geb. 1976, studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Anglistik, seit 2009 arbeitet sie als Literaturwissenschaftlerin in Göttingen und wirkt dort unter anderem an der Großen Brandenburger Ausgabe der Werke Theodor Fontanes mit. Pornsan Watanangura, geb. 1950, em. Professorin für Neuere deutsche Literatur und Angewandte Linguistik an der Chulalongkorn University/Bangkok. Sie leitete das Projekt der Übersetzung von Thomas Manns frühen Erzählungen ins Thai und publizierte zur deutschen Literatur von der Goethezeit bis zur Frühen Moderne.