Der Untergang Roms war nur der Anfang, denn nun erhebt sich ein neues Imperium aus der Asche. ANNO DOMINI 439: Das Römische Reich steht kurz vor dem Zusammenbruch. Vandalen ziehen plündernd und in beängstigender Geschwindigkeit durch die römischen Provinzen Spanien und Nordafrika, erobern Karthago und bedrohen die römische Vorherrschaft im Mittelmeerraum. Doch eine weitaus größere Gefahr droht Rom aus dem Osten. Dort formiert sich ein gewaltiges Reiterheer, das aus den weiten Steppen Asiens stammt und alles zu vernichten droht, was sich ihm in den Weg stellt: Die Armee des Hunnenkönigs Attila. Eine kleine Gruppe römischer Soldaten und ein geheimnisvoller Mönch aus Britannien sind davon überzeugt, dass die Rettung Roms darin besteht, Korruption und Schwäche der römischen Kaiser zu beenden und der römischen Armee wieder zu ihrem alten Glanz zu verhelfen. Dazu schmieden sie einen ebenso kühnen wie verzweifelten Plan. Sie wollen in das Herz der Finsternis vorstoßen, direkt in die Festung des meistgefürchteten Kriegerkönigs aller Zeiten. In der größten Schlacht, die das römische Reich jemals zu schlagen hatte, wird derjenige den Sieg davontragen, dem es gelingt, das größte Kriegssymbol der bekannten Welt für sich zu erobern: Das heilige Schwert Attilas.

DAVID GIBBINS verfasste bislang sieben historische Abenteuerromane, die in 29 Sprachen veröffentlicht wurden. Bevor er sich vollständig dem Schreiben widmete, lehrte er Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität. Er ist passionierter Taucher und führte bereits mehrere archäologische Expeditionen, die u. a. zur Entdeckung diverser jahrtausendealter Kunstwerke führten. David verbringt seine Zeit teilweise in England und teilweise auf einer Farm in Kanada, wo er auch die meisten seiner Romane verfasst hat. Er freut sich über Besuch auf www.davidgibbins.com facebook.com/David-Gibbins TotalWar.com

Mundiuk ging zu seinem Pferd, griff mit der freien Hand in die Mähne und saß auf, das Schwert noch immer in der anderen Hand. Eine der Frauen reichte ihm abermals das Kind, das unterdessen gewickelt und vom Blut gesäubert worden war. Mundiuk hielt das Schwert mit der einen Hand hinter sich und mit der anderen den Knaben in die Luft, damit ihn alle sehen konnten. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt, und er spürte, wie die Kampfeslust ihn durchströmte. Wieder blickte er in die Augen seines Sohnes und auf die frischen Wunden auf seinen Wangen. "Du wirst die Künste und Fertigkeiten unseres Volkes erlernen", sagte er. "Du wirst lernen, mit dem Bogen umzugehen, mit dem Schwert, dem Lasso und dem Pferd. Du wirst die Sprache und Fähigkeiten unseres Feindes erlernen, nicht um mit ihm zu verkehren, sondern um eine Strategien und sein Vorgehen im Krieg zu durchschauen, um zu wissen, wie er zu vernichten ist. Deine Armee wird schneller sein als die Kunde von ihrem Kommen. Erst wenn die Flüsse rot sind vom Blut des Feindes und sein Lebenssaft versiegt ist, wird dein Feldzug zu Ende sein." Der Schamane hinkte mit ausgestreckten Armen auf das Pferd zu. Als er die Zügel fand, hielt er sie fest und richtete die blicklosen Augen auf den Reiter. "Welchen Namen wirst du ihm geben?" Mundiuk blickte auf das Schwert, jenes Schwert, das einen alten Namen in ihrer Sprache trug, einen Namen, den kaum jemand auszusprechen wagte, und dann sah er wieder den Jungen an. Du wirst den Namen dessen tragen, der dir deine Narben beibrachte. Du wirst eins mit ihm werden. Du wirst nicht einfach nur ein Kriegsherr werden. Du wirst der Gott des Krieges sein. Er hob den Knaben in die Höhe und brüllte seinen Namen. "Attila."