Beschreibung
Visualisierungen spielen in schulischen Lernprozessen eine immer bedeutendere Rolle - in einigen Bereichen kommt ihnen sogar eine Schlüsselfunktion für den Wissenserwerb zu. Mittlerweile kann auf eine Reihe von Forschungserkenntnissen zurückgegriffen werden, die Aufschluss darüber geben, welchen Einfluss piktoriale bzw. grafische Darstellungen auf das Lernen haben. In diesem Band werden einige Aspekte des Lernens mit Visualisierungen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven beleuchtet, Forschungsergebnisse vorgestellt und deren Bedeutung für Lernprozesse diskutiert. Praktische Erkenntnisse aus den Fachdidaktiken Deutsch, Mathematik und Erziehungswissenschaften werden durch Konzepte der Pädagogischen Psychologie gestützt, Beiträge aus der Sicht verschiedener Zeichensysteme runden den Band ab. Der Fokus liegt zum einen auf der Perspektive der Lernenden: Es wird danach gefragt, wie sie mit den ihnen angebotenen Visualisierungen zurechtkommen und ob diese einen Nutzen für ihr Lernen haben. Zum anderen wird auch die Perspektive der Lehrenden eingenommen, deren Herausforderung darin besteht, geeignete Lernumgebungen zu entwickeln, welche die Gestaltung eines adressatengerechten Unterrichts ermöglichen.
Autorenportrait
Wolfgang Bay lehrt und forscht als abgeordneter Lehrer am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule in Freiburg (IdSL). Zu seinen Arbeitssschwerpunkten zählen die empirische Literaturwissenschaft, die Leseverstehensforschung, die Lesedidaktik, die dokumentarische Literatur und die narratologische Textwissenschaft. In seinem Promotionsprojekt entwickelte, implementierte und evaluierte er Lesestrategien für narrative Texte. Er war Sprecher des Promotionskollegs VisDeM und ist Vorsitzender des Doktorand_innenkonvents der PH Freiburg.