Beschreibung
Eine literatursoziologische Analyse von Abenteuerheftromanen mit weiblichen Hauptfiguren gibt einen Einblick in die am Ende es 20. Jahrhunderts im Feld des Trivialen entworfenen Geschlechterkonstruktionen. Erkennbar wird, welches Weltbild sich hinter der Kulissenkonstruktion verbirgt: Den Kampf gegen das Böse und Unheimliche mit allen Mitteln aufzunehmen lässt das Gute siegen. Der Polarisierung der Geschlechtscharaktere entspricht so eine Polarisierung der moralischen Grundlagen von Gesellschaft. Die Studie bindet sich ein in eine Forschungsreihe der Autorin, die sich der Rekonstruktion zentraler Merkmale von massenmedial wirksamer trivialer belletristischer Literatur widmet.