Beschreibung
Dieser Band stellt die Fortsetzung der Publikation "Neuhof. Vom klösterlichen Vorwerk zum Stadtteil Hildesheims" dar. Diese wurde 2013 als Band 34 der Schriftenreihe des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek Hildesheim veröffentlicht und behandelt die Entwicklung des Ortes bis zur Eingemeindung 1938 bzw. bis in die ersten Nachkriegsjahre. Das jetzt vorliegende Buch wurde darin bereits als "Gegenwartsdokumentation" angekündigt. Hier wird nun die Geschichte Neuhofs bis in die Gegenwart weitererzählt. Dabei spielt eine große Rolle, dass Neuhof seit mehreren Jahrzehnten zusammen mit dem Hildesheimer Wald und Marienrode eine Ortschaft innerhalb der Stadt Hildesheim bildet. Die Siedlung Hildesheimer Wald entstand im Zuge des dortigen Industrieaufbaus unmittelbar nach der Eingemeindung Neuhofs. Die Gemeinde Marienrode - durch das Kloster vor Ort seit Jahrhunderten mit der Geschichte Neuhofs verbunden - wurde 1974 in die Stadt Hildesheim eingemeindet und der bestehenden Ortschaft Neuhof/Hildesheimer Wald angegliedert. Schließlich ist noch das Wohngebiet Trockener Kamp zu nennen, das im Laufe der 1970er Jahre in mehreren Abschnitten entstand und die Einwohnerzahlen Neuhofs deutlich erhöhte. Wenn also in den nachfolgenden Kapiteln die Geschichte der Ortschaft in einzelnen Aspekten - Politik, Siedlungs- und Gewerbeentwicklung, Infrastruktur, Kirchen, Schulen, Gaststätten, Vereine und Gruppen - dargestellt wird, so ist auch die unterschiedliche Entwicklung in diesen Ortsteilen berücksichtigt. Als sich im Vorfeld der Veröffentlichung abzeichnete, angesichts der umfangreichen Ergebnisse der Recherchen die Ortsgeschichte in zwei Bänden herauszubringen, fiel die Entscheidung, die erste Publikation der Zeit bis zum Ende der Selbstständigkeit zu widmen, gleichzeitig aber einzelne Themen grundsätzlich dem jetzt vorliegenden zweiten Band zuzuordnen, um diese Aspekte in sich geschlossen zu behandeln. Der erste Band, ausgehend von der Ersterwähnung des Ortes 1299, beschreibt die Geschichte des Ortes weitgehend in chronologischer Form und behandelt dabei aufgrund der engen Verwobenheit der Themen die politischen und wirtschaftlichen Aspekte sowie die Siedlungs- und Einwohnerentwicklung für den jeweiligen Zeitraum gemeinsam. Im vorliegenden zweiten Band werden die genannten Aspekte nun voneinander getrennt in den ersten drei Kapiteln dargestellt. Das Kapitel 4 widmet sich, thematisch daran anschließend, dem Aufbau der Infrastruktur in der Ortschaft seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Die folgenden Kapitel zu Kirchen und Schulen bilden dann die unmittelbare Fortsetzung der entsprechenden Beiträge des ersten Bandes und stellen deren Entwicklung nach 1945 bis in die Gegenwart dar. Das Kapitel zu den Kirchengemeinden wird dabei ergänzt durch einen Abschnitt über das seit 1988 im Kloster Marienrode bestehende Benediktinerinnenpriorat. Die Kapitel 7 und 8 behandeln die Gaststätten, Vereine und Gruppen der Ortschaft im gesamten Zeitraum ihrer Existenz. So findet sich im Kapitel Gaststätten beispielsweise ein längerer Abschnitt über den Heidekrug - seit dem 18. Jahrhundert bestehend und bis heute in Betrieb - ebenso wie die Darstellung der Gaststätte Waldschlösschen, die seit den frühen 1950er Jahre im Hildesheimer Wald betrieben wurde, mittlerweile aber abgerissen ist. Als ähnliche Beispiele mögen für das Abschlusskapitel der Männergesangverein "Germania" Neuhof - 1900 gegründet, seit den 1970er Jahren nicht mehr singfähig - und der Sportverein Blau-Weiß Neuhof - 1930 gegründet und bis heute vor allem im Fußball über die Stadtgrenzen hinaus eine regionale Größe - dienen. Wie im Vorwort zum ersten Band bereits geschildert, wurde die Idee einer Ortsgeschichte zunächst über einen Arbeitskreis von historisch Interessierten aus der Ortschaft unter der Leitung von Horst Hennig verfolgt. Die Autorinnen und Autoren des nun vorliegenden zweiten Bandes stammen vor allem aus dieser Gruppe. Sie haben sich für diese Publikation intensiv mit den j