Beschreibung
Karlheinz Stockhausen hat die Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. In seinen Werken, mit denen er oft modellhaft Tendenzen der Neuen Musik bestimmt hat, manifestiert sich eine kontinuierliche Entwicklung: von den Beiträgen zum Serialismus über elektronische Musik und Aleatorik bis zur Formelkomposition und seiner Konzeption von multiformaler Musik. Charakteristisch für Stockhausen ist sowohl die theoretische Fundierung seines Komponierens wie das Bemühen, neben dem musikalischen Ablauf auch alle theatralischen Elemente der Werkdarbietung zu fixieren sowie den Anspruch seines Schaffens in kosmische Dimensionen zu stellen. Daraus ergibt sich zunehmend eine individuelle Synthese aller für schöpferisches Handeln maßgebenden Faktoren - eine Intention, die im gegenwärtigen Musikleben nicht unumstritten ist. Diese beiden monografischen Bände von Rudolf Frisius bieten in Band 1 eine detaillierte Einführung in Stockhausens Entwicklung und sein kompositorisches Denken und in Band 2 eine Analyse aller Werke, die Karlheinz Stockhausen zwischen 1950/51 (Frühe Noten) bis 1977 (vor dem Beginn des Opernzyklus LICHT) komponiert hat.