Il vero modo

Die Malereireform der Carracci, Neue Frankfurter Forschungen zur Kunst 5

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783786125617
Sprache: Deutsch
Umfang: 344 S., 151 s/w Illustr., 32 farb. Taf. mit 44 Abb
Format (T/L/B): 2.6 x 24.5 x 18 cm
Auflage: 1. Auflage 2007
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Mit ihrer Malereireform leiteten die drei bolognesischen Künstler Agostino, Annibale und Ludovico Carracci Ende des 16. Jahrhunderts nichts Geringeres ein als die Geburt der Barockmalerei: Unzufrieden mit dem Zustand einer Kunst, die in ihren Augen innovationsmüde fast ausschließlich von dem Erbe zehrte, das die vorangegangene Maler-Generation hinterlassen hatte, suchten sie nach einem Ausweg aus dieser Krise. Anhand der dabei gefundenen Lösungen entwickelten sie und ihre Schüler in der Folge jenen Kunststil, der heute als typisch für die Barockmalerei empfunden wird. Die vorliegende Arbeit untersucht die von den Carracci auf ihrer Suche verfolgten Strategien und zieht dabei erstmals Anteil und Bedeutung aller drei Künstler in Betracht, die ihr Reformvorhaben selbst auch als Gemeinschaftsunternehmen verstanden wissen wollten. Da eine von den Carracci zu Zwecken der Künstlerausbildung gegründete Akademie als Teil dieses Projektes fungierte, bringt der Autor die theoretischen und praktischen Leistungen der drei Maler immer wieder in einen Dialog, indem er künstlerische Zeugnisse wie Gemälde, Fresken und Zeichnungen mit Schriftdokumenten wie Briefen und Notizen in Beziehung setzt.

Autorenportrait

Henry Keazor, geb. 1965, studierte Kunstgeschichte, Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie in Heidelberg. Nach der Promotion war er Stipendiat und Assistent am KHI Florenz, 1999-2006 Wissenschaftlicher Assistent am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main, nach der Habilitation Gastprofessor am Institut für Kunstgeschichte der Gutenberg-Universität Mainz. Derzeit Heisenberg-Stipendiat der DFG. Forschungen zur französischen und italienischen Barockmalerei, zu Musikvideoclips sowie zu Jean Nouvel.