Martina Freytags Praxishandbuch enthält Beispiele und Anleitungen für den Chorleiter, die das Übungsrepertoire sofort wesentlich erweitern. Die Zurückhaltung des Chores beim wöchentlichen Warmwerden wird schwinden, sobald die neuen kurzweiligen Übungen zum Einsatz kommen. In 40 Gesangsübungen sind die stimmphysiologischen Hintergründe des Singens in phantasievolle Sprache gepackt, so wie Sängerinnen und Sänger sie verstehen und umsetzen können. Aber vor allem werden die einzelnen Chormitglieder den Band selbst besitzen wollen, damit sie endlich zuhause ohne viel Studier- und Leseaufwand selbstständig - auf Wunsch auch mehrstimmig - auf Betriebstemperatur kommen und üben können. 40 Übungen zu Fragen des Einsingens und der Stimmbildung Mit Übungen aus der Atemtherapie, der Kinesiologie, dem Yoga und Chi Gong Mit AudioCD zu allen gesungenen Übungen in mehreren Varianten Die Autorin Martina Freytag studierte Pop- und Jazzgesang in Weimar und Wien sowie am Berklee College of Music in Boston. Seit 1975 steht sie als Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin auf Bühnen in ganz Europa und in den USA. Sie ist seit 1991 als Gesangspädagogin tätig, u. a. an der Jazzschule Basel und an der Jazz Rock Schule Freiburg. Sie veröffentlichte mehrere Bücher über populären Gesang sowie die Solo-CD bestimmt. Als Jurorin bewertet sie Pop- und Jazzstimmen in Talentwettbewerben, z. B. bei Jugend musiziert.

Martina Freytag studierte Pop- und Jazzgesang in Weimar und Wien sowie am Berklee College of Music in Boston. Seit 1975 steht sie als Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin auf Bühnen in ganz Europa und in den USA. Sie ist seit 1991 als Gesangspädagogin

Beim prägnanten Einatmen in den Atemgürtel erschrecken Sie wie spielerisch mit leicht geöffnetem Mund und erstaunt geweiteten Augen (siehe Abb. 2). Der Gaumen hebt sich währenddessen, die Nasenfl ügel werden weit. Die erste Textzeile auf „sum sum“ dient erst einmal der Lockerung und dem Kennenlernen der Tonfolge. Sie wird für einen Durchlauf der gesamten Übung beibehalten. Das wohlige und resonante Schwingen des „m“ begünstigt den resonierenden Vordersitz des „s“, der in seiner Klangintensität neben dem „m“ nicht zurückstehen soll. Die Intensität stellt sich umso besser ein, je weniger Luft Sie während des Singens beifügen. Beim erneuten Abspielen des CD-Tracks 2 singen Sie gebunden die komplette Tonfolge auf „s“. Ihr Klangstrom fl ießt nach dem kurzen Anknipsen des Schalters auf „b“ lückenlos bis zum Ende der Übung. Kein Flackern beeinträchtigt die Dichtheit des „s“. Beim dritten Durchgang der gesamten Übung 2 singen Sie Ihr dicht strömendes „s“ ohne die Einstiegshilfe „b“. Im Beginn trifft gut abgefederte Luft in der richtigen Dosierung auf den Bereich der oberen Schneidezähne und die an den unteren Schneidezähnen angelegte Zunge. Die Lippen sind gerundet zur Sängerschnute. Die vordere Zungenoberfl äche ist leicht nach oben gewölbt.