Beschreibung
Eine turbulente Geschichte vom Abend, an dem der Nikolaus kommt, witzig erzählt von Isabel Abedi - mit der Legende vom heiligen Nikolaus im Anhang.Stimmungsvoll hat Danielle Winterhager den Nikolaus so gemalt, wie ihn die Kinder auch aus dem Kindergarten kennen. In der Geschichte spielt Lena die Hauptrolle, die Ihren Schnuller dem heiligen Nikolaus übergeben soll, aber auch die Erwachsenen werden vom Nikolaus getadelt. Heute kommt zum ersten Mal zu Lena, Tim und Jonas Nikolaus, den Kindern wird mulmig zumute. Ob der Mann mit dem weißen Bart wirklich ALLES weiß? Und ob! Warum Papa seine Versprechen nicht hält, will er wissen. Und warum Opa Pfeife raucht - denn dieses Mal sind die Großen dran! Lena ist so erleichtert, dass sie dem Nikolaus prompt ihren heiß geliebten Schnuller schenkt.
Autorenportrait
Isabel Abedi verbrachte schon als kleines Mädchen zahlreiche Nachmittage in der Werbeagentur ihrer Mutter. Dort lernte sie unter anderem bereits in jungen Jahren den berühmten Illustrator Wolf Erlbruch kennen. Es lag auf der Hand, dass auch sie zunächst als Werbetexterin den beruflichen Einstieg wagte. Schnell aber merkte sie, dass noch etwas anderes in ihr steckt, eine dieser ,kleinen Ideen' nämlich. Aus dieser sind inzwischen ganz viele geworden, die in reizenden Kindergeschichten ihre Gestalt gefunden haben - so wurde Isabel Abedi eine Kinderbuch-Autorin aus Leidenschaft, deren Bücher bereits in mehrere Sprachen übersetzt und mit Preisen ausgezeichnet wurden. Lesen, sich Geschichten ausdenken und Schreiben gehörten für die 1967 geborene Isabel Abedi schon immer zum Alltag. Ihre Mutter war Werbetexterin und da dieser Beruf mit Schreiben zu tun hatte, trat Isabel Abedi nach dem Abitur in ihre Fußstapfen. Ihre Arbeit in der Agentur inspirierte sie dann auch zu einer ersten Kindergeschichte: »'Die kleine Idee' entstand in der Agentur, in der ich damals arbeitete. In Werbeagenturen werden nämlich viele Ideen nur dazu geboren, um kurz darauf von den Auftraggebern wieder ,abgeschossen' zu werden. Als damals wieder einmal eine von uns geliebte Idee auf diese Weise ihr Ende fand, schlug meine Kreativdirektorin vor, einen Comic zu gestalten, in dem als Held eine kleine Idee personifiziert wird. Aus dem Comic ist nie etwas geworden, aber die Idee der kleinen Idee setzte sich in mir fest und ein gutes Jahr später wurde aus ihr meine erste Kindergeschichte. Sie handelt von einer kleinen Idee, die erst ausgedacht und dann verworfen wird. Aber die kleine Idee lässt sich nicht verwerfen und setzt alles daran, in die Tat umgesetzt zu werden, was ihr zum Schluss auch gelingt.« In der Realität ist ,Die kleine Idee' bis heute nicht verwirklicht worden. Isabel Abedi schickte sie auf Verlagsreise und bekam einen Haufen Absagen, darunter auch ein Schreiben eines ihrer Lieblingsverlage mit sehr destruktiver Kritik, die Isabel Abedi für längere Zeit die Lust am Schreiben nahm. Zum Glück gab es aber auch eine Begegnung mit sehr positiven Folgen. »Eines Tages schenkte meine Mutter meiner Tochter ein Bilderbuch von Wolf Erlbruch. Der Name kam mir irgendwie bekannt vor. Tatsächlich war Wolf Erlbruch vor vielen Jahren in der Agentur meiner Mutter als freier Illustrator tätig gewesen. Und da ich schon als kleines Mädchen viele Nachmittage in der Agentur verbrachte, ging ich ihn immer besuchen, wenn er da war. Als ich sein Bilderbuch in den Händen hielt, fiel mir meine kleine Idee wieder ein - und mit ihr der Wunsch, Geschichten zu schreiben. Ich fasste mir ein Herz und schickte ,Die kleine Idee' mit einem Brief an Wolf Erlbruch. Etwa einen Woche später rief er mich zu Hause an. Auch er hatte vieles an der Geschichte auszusetzen. Aber seine Kritik war konstruktiv und er gab mir viele wunderbare Ratschläge. Nach diesem Gespräch beschloss ich, wieder mit dem Schreiben anzufangen. Innerhalb der nächsten Wochen brachte ich zwei neue Geschichten zu Papier und ein paar Monate später waren es schon zehn.« Von da an ging alles ganz schnell. Eine professionelle Agentin stand Isabel Abedi nun mit Rat und Tat zur Seite und sorgte dafür, dass ihre Geschichten die richtigen Stelle erreichten. Kaum drei Monate später kam die gute Nachricht: arsEdition wollte ihre Geschichte ,Das 99. Schaf' veröffentlichen.