Beschreibung
Die Hauptfigur Johannes Rosmer, ein ehemaliger Pfarrer und Besitzer des Gutes Rosmersholm, hat seine Frau Beate verloren. Als sich Rebekka West durch Beates Bruder Zugang zu Rosmer verschafft, verliebt dieser sich in sie. Im weiteren Verlauf des Stückes entdeckt Rosmer nicht nur, dass Rebekka ihn manipuliert, sondern dass sie auch seine Frau mit der Behauptung, sie, Rebekka, erwarte ein Kind von Rosmer, in den Suizid getrieben hat. Das weckt Schuldgefühle in Rosmer.
Autorenportrait
Henrik Johan Ibsen, geboren am 20. März 1828 in Skien und gestorben am 23. Mai 1906 in Christiania, war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker. Er zog gegen die Moral und Lebenslüge seiner Zeit zu Felde vertrat und im Kampf der Geschlechter im Gegensatz zu August Strindberg den Standpunkt der Frau. Seine bürgerlichen Dramen zeigen ethischen Ernst und großes psychologisches Einfühlungsvermögen. Sein Sprachgefühl und seine Kenntnis der altnordischen Sagen gaben seiner dramatischen Sprache einen kräftigen Ton. Neben dem Naturalismus geht durch die Dramen Ibsens auch ein mystischer Zug, der sich in den Alterswerken bis zum Symbolismus ausweitet und mitunter unvermittelt der Beschreibung der Realität gegenübersteht.