Beschreibung
'Das Tibetische Totenbuch' (Bardo Thödol) gilt als eines der großen Weisheitsbücher der Menschheit. Da seine metaphernreiche Sprache für Nichtbuddhisten kaum verständlich ist, war es das Anliegen des Autors, die Hauptinhalte behutsam in eine moderne Sprache zu übertragen und dabei die Poesie des Originals zu bewahren. Wissen und Erfahrung als Psychologe sowie eigene Meditationspraxis und Nahtoderfahrungen halfen ihm, die universellen spirituellen Wahrheiten aus dem buddhistischen Kontext zu lösen und in zeitgemäße Bilder zu übersetzen. Daraus ist als Haupttext ein längeres Prosagedicht entstanden, das die verschiedenen Phasen des Sterbens bis weit über den letzten Atemzug hinaus beschreibt. Dem Original folgend kann es einem Menschen am Lebensende vorgelesen werden, um sie oder ihn beim Übergang zu unterstützen. Praktische Hinweise helfen dabei, ein angemessenes Umfeld zu schaffen und die Lesung zeitlich zu strukturieren. Das Buch ist so angelegt, dass es auch zur persönlichen Meditation über Tod und Vergänglichkeit sowie zur Erforschung des eigenen Geistes verwendet werden kann. Im Anhang folgt ein Kapitel, das das Thema Tod und Sterben in einen Bezug zum integralen Bewusstseinsmodell setzt. Ein längerer Aufsatz von Ken Wilber bespricht den Platz des 'Tibetischen Totenbuches' in Psychologie und Spiritualität der Neuzeit. Musikempfehlungen und nützliche Links runden den Inhalt ab. 'Das Buch ist eine kurze, aber sehr praktische Anleitung für den Sterbeprozess, das nicht zur einmaligen Lektüre gedacht ist, sondern als Arbeitsbuch zur Vorbereitung auf den wichtigen Moment des Todes. Sehr empfehlenswert!' Traudel Reiß in 'Buddhismus aktuell' 3/2010 Das Buch ist eine überarbeitete und erweiterte Ausgabe von 'Das andere Totenbuch' (2009, ISBN 978-3-8391-0645-7).
Autorenportrait
Wulf Mirko Weinreich (geb. 1959) ist Diplom-Psychologe und studierte außerdem Religionswissenschaft, Ethnologie und Sinologie. In den 90ern lebte er 7 Jahre in mehreren spirituellen Zentren. 2005 erschien das Buch »Integrale Psychotherapie« (Heiligenfelder Forschungspreis des DKTP), ein Versuch der Zusammenführung der verschiedenen Psychotherapieschulen auf der Grundlage der Integralen Philosophie nach Ken Wilber. Seitdem hält er verstärkt Referate und Seminare zu integralen Themen. 2009 erschien »Das andere Totenbuch«, eine religionsneutrale Übertragung des »Tibetischen Totenbuches« in die westliche Kultur. Weiterhin erschienen Beiträge von ihm in verschiedenen wissenschaftlichen Kompendien und Zeitschriften. In seiner »Praxis für Integrale Persönlichkeitsentwicklung« in Leipzig bietet er Kurzzeittherapie, Krisenbegleitung und Paartherapie an. Als Therapeut arbeitet er vor allem mit Interventionen der Humanistischen, Systemischen und Transpersonalen Psychotherapie sowie spirituellen Methoden. https://www.psychotherapie-in-leipzig.de Die theoretischen Hintergründe seiner Arbeit, insbesondere der integrale Ansatz in der Psychotherapie, sind ausführlich auf seiner Theorieseite dargestellt: http://www.integrale-psychotherapie.de