Beschreibung
Im 2. Band seiner autobiografischen Erinnerungsbilder (1950 - 1954) beschreibt der Autor seine Kindheit in der ostthüringischen Kleinstadt Gößnitz, wohin die Familie nach Enteignung und Vertreibung aus Oberhof im November 1950 zwangsumgesiedelt wurde. In sowohl spannend wie poetisch geschilderten Bildern berichtet der Autor von den bescheidenen und alltäglichen Freuden, von den althergebrachten und festgefügten Traditionen, von den vertrauten und liebgewonnen Gewohnheiten, welche den Menschen in dem liebenswerten, romantischen mitteldeutschen Städtchen das Leben und Überleben ermöglichen im Sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat, der von der überwiegenden Zahl der Bevölkerung nicht geliebt, sondern als Zwang und als Bedrohung empfunden und gehasst wird.
Autorenportrait
Dr. med. Reiner Jesse, geb. 1941, studierte Medizin und war bis 2007 als Arzt für Innere Medizin und Kardiologie niedergelassen. Neben seinem Fachgebiet interessierte er sich für Malerei, Kunstgeschichte und Literatur. Neben seiner beruflichen Tätigkeit tritt er als Maler in zahlreichen Ausstellungen hervor. Seit 2009 veröffentlicht er als Autor Romane und Erzählungen.