Panik im Schtetl

Weitere Geschichten aus Kasrilewke

20,00 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783737410151
Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S.
Format (T/L/B): 3 x 20.5 x 13.6 cm
Auflage: 1. Auflage 2016
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Neben Perez und Mendele gilt Scholem Alejchem als einer der drei klassischen Literaten der jiddischen Literatur. Mit seinen Erzählungen über die osteuropäischen Dorf-Juden leistet er einen bedeutenden Beitrag zur Bewahrung der jiddischen Kultur. Im Fokus stehen bei Alejchem immer die 'kleinen Leute', das jüdische Volk. So auch in dem hier in neuer, herrlich frischer Übersetzung von Gernot Jonas vorliegenden 'Panik im Schtetl': Immer wenn Sejdel, Sohn des Reb Schaje, den Schtetl-Bewohnern die Neuigkeiten aus der 'Welt da draußen' aus der Zeitung vorliest, kommt der Alltag der Bewohner auf haarsträubende, amüsante und auch erschreckende Weise zum Erliegen, Überreaktionen und -interpretationen stehen auf der Tagesordnung. Alejchem baut eine unnachahmliche Nähe zu den Schtetl-Bewohnern und somit zum 'einfachen Volk' auf, sodass der Leser sich selbst als Teil dieser drolligen und zugleich vom jüdischen Volksschmerz geprägten Gemeinschaft wahrnimmt.

Autorenportrait

Scholem Alejchem (1859-1916) begann seine literarische Arbeit mit Artikeln für die beiden zu seiner Zeit größten hebräischen Tageszeitungen Russlands. Bald schon entschied er sich, in jiddischer Sprache zu schreiben und wurde so literarische und journalistische Stimme von Millionen osteuropäischer Juden. Zu seinen bekanntesten Schriften zählen die Tewje-Erzählungen, die es in der dramatischen Fassung an den Broadway geschafft haben. Alejchems Leben ist geprägt von verschiedensten Aufenthaltsorten: Von Kiew und Odessa über die Schweiz und England gelangte er schließlich in die USA, wo er bis zu seinem Tod in New York wohnte. Der Zug aus hunderttausenden Juden, die ihn auf seinem letzten Weg begleiteten, und die Schließung aller jüdischen Geschäfte New Yorks an seinem Todestag machen die Bedeutung, die Alejchem gerade für emigrierte Juden hatte, deutlich.