Beschreibung
Hier bricht ein Gebäude ein, da herrscht Krieg, sonst wo wütet eine Drogenbande - wir lesen die Schlagzeilen und hören die News. Die Berichte machen uns betroffen, und trotzdem vergessen wir sie schnell, denn da sind ja schon die nächsten. Die Asienkorrespondentin Karin Wenger hat vor Jahren angefangen, Personen, denen sie bei ihrer Newsberichterstattung begegnet ist, erneut aufzusuchen. Die so entstandenen Reportagen zeigen die Folgen von Krieg, Korruption, Fundamentalismus und billiger Kleiderproduktion drastisch auf. Wie lebt jemand weiter, der nur knapp überlebt hat? Woher nehmen Menschen die Kraft, weiterzumachen, ohne zu zerbrechen - weder physisch noch psychisch -, obwohl sie Grausames erlebt haben? Wer überlebt einfach? Wer schöpft Kraft aus dem Erlebten und entdeckt die Welt neu, und was hilft ihm dabei?
Autorenportrait
Karin Wenger (*1979) ist in Zürich geboren. Sie studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalistik und Politologie. Während des Studiums arbeitete sie als Friedensbeobachterin in Chiapas, recherchierte zum Nordirlandkonflikt in Belfast und verbrachte ihr letztes Studienjahr an der Universität Birseit im Westjordanland. Von 2004 bis 2007 arbeitete sie als freie Journalistin in Gaza, im Westjordanland und in Israel. 2008 koordinierte sie in Syrien für die «Medical Aid for Palestinians» Hilfsgüter und medizinische Hilfe in den Flüchtlingslagern an der irakischen Grenze. 2009 zog sie als Südasienkorrespondentin für Schweizer Radio SRF nach Neu-Delhi und berichtete unter anderem über den Krieg in Afghanistan, Naturkatastrophen in Pakistan und Nepal und die vielschichtige Demokratie Indiens. Seit 2016 leitet sie das Südostasienbüro von Schweizer Radio SRF in Bangkok. Für ihre Arbeit als Journalistin wurde sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Zürcher Journalistenpreis.