Zwischenräume

Grenznahe Beziehungen in Europa seit den 1970er Jahren

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783706549622
Sprache: Deutsch
Umfang: 197 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 22 x 15.7 cm
Auflage: 1. Auflage 2011
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Europa wächst zusammen: Die trennende Wirkung nationaler Grenzen nimmt seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert spürbar ab. Doch wie gestaltet sich dieser Wandel im nachbarschaftlichen Nahbereich von Nationen in Grenzräumen? Spielen Grenzräume eine besondere Rolle im transnationalen Austausch, werden sie zu Motoren zwischenstaatlicher Annäherung? Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes, Vertreter unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen, untersuchen diese Fragen für die Zeit seit den 1970er Jahren. Sie widmen sich dabei zum einen der Ebene der öffentlichen Kontakte der kommunalen und regionalen Politik. Zum anderen analysieren sie privates bürgerschaftliches Engagement im Nahraum der Grenze. Als Fallstudien dienen drei Tandems: Das Tandem Österreich und Slowenien war lange nicht nur gekennzeichnet durch Systemunterschiede, sondern auch durch ein massives Wohlstandsgefälle. Dem Tandem Frankreich-Deutschland wird oft eine Vorbildrolle in der bilateralen Annäherung zugeschrieben, doch wie weit gehört die trennende Wirkung der Grenze bereits der Vergangenheit an? Und schließlich die bilateralen Kontakte zwischen den vormals sozialistischen Bruderstaaten DDR und Polen - schuf die Systemkonvergenz besondere Verständigungsmöglichkeiten der Nachbarn? Welche besonderen Chancen, welche Hindernisse boten also europäische Grenzräume seit 1970 für die Begegnung der Menschen aus Nachbarstaaten?

Autorenportrait

Die HerausgeberInnen: Anita Prettenthaler-Ziegerhofer, ao. Univ.-Prof.in Mag.ª Dr.in, Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung, Studium der Geschichte an der Universität Graz. Arbeitsschwerpunkte: Europäische Integrationsrechtsgeschichte, Verfassungsrechtsentwicklung, Gender studies. Michael Kißener, Univ.-Prof. Dr., Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Bonn, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Mainz. Arbeitsschwerpunkte: Verfassungs- und Rechtsgeschichte, Nationalsozialismus und Widerstand, regionale Zeitgeschichte. Jan Kusber, Univ.-Prof. Dr., Studium der Geschichte und Slawistik an der Universität Kiel, Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Mainz. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte des Russischen Imperiums; Geschichtspolitik und Erinnerungskulturen in Osteuropa.