Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Statistische Auswertungen zu den deutschen PISA-Daten, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine hohe Lesekompetenz wird als eine der zentralen Schlüsselqualifikationen angesehen, die eine angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben gewährleistet. Folglich ist eine geringe Lesefähigkeit demnach mit etlichen Risiken verbunden und birgt einen enormen Chancennachteil für die Betroffenen. Unter dem Begriff Lesekompetenz wird nach der PISA-Definition mehr verstanden, als einfach nur lesen zu können. Demnach umfasst die internationale Konzeption zur Lesekompetenz das Verstehen, die zielgerichtete Informationsentnahme und Reflektion und Bewertung von lebenspraktisch relevantem Textmaterial.Dabei sind die Ergebnisse zur Lesekompetenz deutscher Schüler zu Beginn der PISA-Erhebungen im Jahr 2001 niederschmetternd gewesen. So haben 21 % der 15-Jährigen nicht die Kompetenzstufe II (von insgesamt fünf Stufen) erreicht. Über ein Fünftel der deutschen Schülerinnen und Schüler besitzt bzw. besaß also nicht die Fähigkeit, zumindest einfache Verknüpfungen in Texten herzustellen. Diese Ergebnisse haben sich im Lauf der vergangenen Jahre verbessert und deutsche Schülerinnen und Schüler konnten im Laufe der folgenden PISA-Erhebungswellen deutliche Zuwächse in der Lesekompetenz verzeichnen.Im Folgenden soll den Fragen nachgegangen werden, ob sich die aufgeführten Befunde auch für die Ergebnisse aus dem vorliegenden PISA-Daten-Output aus der ersten Erhebungswelle aus dem Jahr 2000 für das Land Brandenburg rekonstruieren lassen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Fragen, ob sich der Einfluss sozialstruktureller Merkmale replizieren lässt, über die sozialstrukturellen Merkmale hinaus auch psychologische Merkmale Einfluss auf die Vorhersage der Lesekompetenz haben und diese Effekte geschlechtsunabhängig sind. In einer Nebenfragestellung soll zusätzlich der Frage nachgegangen werden, ob sich diese Effekte auch auf andere schulische Kompetenzen übertragen lassen. Dies soll exemplarisch am Beispiel der mathematischen Kompetenz getan werden.
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