Arbeitsschriften 1/2004 zur EXIT-orientierten Jugendarbeit

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656086277
Sprache: Deutsch
Umfang: 84 S.
Format (T/L/B): 0.7 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 2. Auflage 2011
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Veranstaltung: EXIT-Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ansätze der Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen sind in Theorie und Praxis seit langem umstritten. Auffallend ist dabei eine immer wiederkehrende Arbeit mit Polemik und Angriffen auf Vertreter einzelner Ansätze. Schlagworte der Diskussion sind Glatzenpflege auf Staatskosten, Vernachlässigung der Opferperspektive und Stärkung der Täter. Der Ansatz der Initiative EXIT-Deutschland im Rahmen der ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH beinhaltete von Anbeginn die Schaffung eines Angebots für Personen des rechtsextremen Spektrums. Erklärtes Ziel war dabei jedoch nicht die Betreuung einer aus sozialpädagogischer Sicht gekennzeichneten Problemklientel, sondern die Ermöglichung des Ausstiegs aus rechtsextremen Gruppen und besonders auch aus rechtsextremen Ideologiebildern, die als Grundlage rechtsextrem motivierter Verhaltensweisen verstanden werden. Dabei war immer leitend, dass es nicht nur um eine Resozialisierung im rechtlich präferierten Sinne oder nur um die Abstinenz von Szene und Organisationen des Rechtsextremismus geht. EXITDeutschland ist dabei in ein geistiges und alltägliches Netzwerk eingebunden, dessen grundsätzliches Ziel die Stärkung der demokratischen Kultur war und hat sich dem entsprechend stets als Bestandteil zivilgesellschaftlichen Engagements, neben dem Engagement für die Opfer rechtsextremer Gewalt und vieler demokratischer Initiativen vor Ort, verstanden. Kritiker können einwenden, dass eine Vielzahl von Mängeln im Handeln sowohl in politischer und fachlicher Hinsicht je nach Kritikmuster identifizierbar sind. Ein Einwand ist: wer hat sich sonst auf den Weg begeben? Neben EXITDeutschland gibt es nur zwei nichtstaatliche Initiativen in Sachsen und Brandenburg, von denen wir wissen. Hier geht es um ein Feld, das schwierig ist und den historischen Gewohnheiten in der deutschen Gesellschaft kaum entspricht. Die Kritik war und ist dennoch ein Gewinn für unsere Erkenntnis. [.]