Postadoleszens - Autonomieentwicklung und Auszug aus dem Elternhaus

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640961672
Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2011
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl das Jugendalter als auch das Erwachsenenalter sind in unserer Gesellschaft allseits bekannte Bezeichnungen für bestimmte Lebensabschnitte, mit denen gewisse Altersstufen und für diese typische Charakteristika verknüpft werden. Klare Altersgrenzen lassen sich hierbei zwar nicht verallgemeinern, jedoch sind beide Altersstufen deutlich voneinander abzugrenzen und können einem groben Altersbereich zugeordnet werden - die sich nun stellende Frage ist demnach vielmehr, wie sich der Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter gestaltet und über welchen Zeitraum dieser anzusiedeln ist. Forscher stimmen mittlerweile überein, dass diese Übergangsphase bereits als neue Altersstufe angesehen werden kann, der sogenannten Postadoleszens. Diese tritt zwischen das Jugend und Erwachsenenalter und verkürzt somit beide Lebensabschnitte: Die Jugendphase endet früher, das Erwachsenenalter beginnt später. In der USamerikanischen Entwicklungspsychologie hat sich aufgrund dieses relativ langsamen und komplexen Übergangsprozesses vom Jugendlichen zum Erwachsenen der Begriff des heraufziehenden Erwachsenenalters (emerging adulthood) etabliert, wobei in (post)modernen Gesellschaften zwei wichtige Trends zu beobachten sind: Einerseits ist eine Akzeleration der körperlichen Entwicklung in der Pubertät festzustellen, welche gleichzeitig die psychosoziale und psychosexuelle Entwicklung beschleunigt, andererseits kommt es zu einer Retardation der finanziellen Selbstständigkeit durch einen Anstieg höherer Bildungsabschlüsse (Oerter & Montada, 2008). Zwar hat sich der Postadoleszente in soziokultureller Hinsicht bereits verselbstständigt, jedoch genießt er noch keine wirtschaftliche bzw. finanzielle Unabhängigkeit - ein Phänomen, das Chisholm und Hurrelmann (1995) als strukturelles Paradoxon bezeichnen. In der folgenden Arbeit gilt es nun die wesentlichen Charakteristika der Postadoleszens vorzustellen sowie ihre Ursachen zu ergründen. Besonders im Fokus liegen hierbei die Autonomieentwicklung und der Auszug aus dem Elternhaus, was anhand einer Studie von Jörg von Irmer und Inge Seiffge-Krenke (Der Einfluss des Familienklimas und der Bindungsrepräsentation auf den Auszug aus dem Elternhaus, 2008) genauer vorgestellt wird. Die zentrale Fragestellung hierbei ist, in wie weit familiäre Konflikte sowie Bindungsrepräsentationen und das Zugeständnis von Autonomie seitens der Eltern während der Adoleszens das spätere Auszugsverhalten der jungen Erwachsenen beeinflussen.