Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1, Universität Lüneburg (Fachbereich Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Sampling. Einführung in Technik, Geschichte, Gestaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: DUB - Geschichte, Techniken und Einflüsse 1. Einleitung - DUB Im Zeitalter der elektronischen Musik sind Genredefinitionen und präzise Abgrenzung der unterschiedlichen Musikstile sowie deren Betitelung nicht selten ein kompliziertes Unterfangen. Der Begriff DUB(1) ist hierbei keine Ausnahme, wird er doch allzu oft als ein Sammelwort für jede Form von Musik verwendet, die sich des Wiederverwertens von aufgenommenem Klangmaterial, des Remixens (2), als Mittel künstlerischen Ausdruckes bedient. Das Konzept vom Auseinandernehmen der verschiedenen Instrumente und Bestandteile einer Aufnahme, um sie zu etwas Neuem wieder zusammen zu mischen und damit ein neue musikalische Komposition zu erreichen, ist kein neues Konzept. In den frühen 40er Jahren schnitten, montierten und manipulierten Komponisten der Musique Concrete, wie Pierre Schaeffer and Pierre Henry, Tonbänder, um ihren eigenen Musikstil zu kreieren und viele bekannte Rock- und Popmusiker haben Lieder und Klänge anderer Künstler in ihren Werken verarbeitet. Dies ist heute allgemein übliche Praxis und findet in vielen verschiedenen Musikstilen, unter anderem Jungle, House oder HipHop, Anwendung. ____ 1 Vgl.: Pfleiderer, Martin: Riddim&Sound. Dub Reggae und die Entwicklungen der neueren Popularmusik, in: ASPM - Beiträge zur Popularmusikforschung 27/28, S 100: Das Wort DUB bedeutet im jamaikanischen Patois-Dialekt eine Abkürzung für to double. (Für den Ursprung des Wortes DUB finden sich in der Literatur eine Vielzahl an Definitionen.) 2 Definition: Der Remix ist gegen Ende der achtziger Jahre zu einer eigenständigen Produktionsform geworden. Sie bedeutet, einen bereits vorhandenen, abgemischten und meist auch schon veröffentlichten Song durch einen erneuten Mix, den Remix, in ein mitunter völlig anderes Klanggewand zu stecken. Im einfachsten Falle verwendet der Remixer [.] das Original-Mehrspurband und arbeitet mit den vorhandenen Aufnahmen, fügt Effekte hinzu oder entfernt sie, gewichtet die Lautstärkeverhältnisse neu und schaltet nicht genehme Spuren unter Umständen völlig stumm. Die meisten Remixer fügen weitere Tonspuren hinzu, so dass der ursprüngliche Song dahinter fast völlig verschwinden kann. (http://www.knabenmusik.ch/Musiklexikon) [.]