Beschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Unterrepräsentanz von Frauen in politischen Spitzenpositionen. Deutlich ist jedoch, dass Frauen immer häufiger in politische Spitzenpositionen aufsteigen. Ist damit das Ziel einiger feministischer Theoriepositionen erreicht und der Durchbruch von Frauen in der Politik bestätigt? Und was ist damit gewonnen, wenn mehr Frauen in politische Machtpositionen kommen? Verändern sich die Konstellationen hin zu partizipatorischen und emanzipatorischen Strukturen und Politikvorstellungen? Untersucht werden Studien von Sozialwissenschaftlerinnen sowie (Auto-)Biographien von fünf Frauen: Angela Merkel, Antje Radcke, Heide Simonis, Rita Süssmuth und Hildegard Hamm-Brücher, die alle unterschiedliche und doch auch gleiche Erfahrungen in einer Spitzenposition der Politik machten. Im Ergebnis passen sich die Politikerinnen weitgehend an. Dadurch bleiben sie innerhalb der alten Strukturen und festigen sie. So bleiben Frauen und ihre Lebensweisen auch weiter tendenziell ausgeschlossen. Diese Stagnation ist ein Indiz dafür, dass sich Grundsätzlicheres in den Strukturen der Politik ereignen muss, um die herkömmlich definierten lebensfeindlichen Herrschafts- und Politikverhältnisse zu verändern. Das Buch richtet sich an Männer und Frauen in der Politik, in der Wissenschaft und an alle politisch Interessierte.
Autorenportrait
Dr. rer. pol., Diplom Sozialökonomin,Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Beratung, Training und Begleitung zur (intergenerativen) Kommunikationskultur in Unternehmen und Institutionen. Leitung des ipec- Instituts zur Personalentwicklung und Coaching.