Beschreibung
Einer packt aus. Mehr als zwanzig Jahre war er der Stratege am Rand, im Training ein harter Knochen, auf dem Platz ein Erlöser. Sein Verein hieß einst "Tatkraft Börde", sein Beruf ist Fußballtrainer. Jetzt zieht er vom Leder, und es gibt kein Halten: Weil einer seiner Spieler vor Gericht gestellt wurde, hat die Mannschaft den Aufstieg nicht geschafft. Nach >Helden wie wir< und >Am kürzeren Ende der Sonnenallee< hat Thomas Brussig nun den Aufschrei eines Menschen aus der Provinz aufgezeichnet. >Leben bis Männer< ist der Monolog eines Mannes, der ein enger Verwandter des Kontrabassisten von Patrick Süskind sein könnte. Ein Fußballtrainer aus der Provinz rechnet ab. Ein leidenschaftlicher Monolog voll absurder Volten und mitreißender Komik - das ostdeutsche Pendant zum >Kontrabass< von Patrick Süskind.
Autorenportrait
Thomas Brussig,1964 in Berlin geboren, hatte 1995 seinen Durchbruch mit dem Roman >Helden wie wir<. Es folgten u.a. >Am kürzeren Ende der Sonnenallee< (1999), >Wie es leuchtet< (2004) und das Musical >Hinterm Horizont< (2011). Seine Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt. Thomas Brussig ist der einzige lebende deutsche Schriftsteller, der sowohl mit seinem literarischen Werk als auch mit einem Kinofilm und einem Bühnenwerk ein Millionenpublikum erreichte. Zuletzt erschienen von ihm die Romane >Das gibts in keinem Russenfilm< (2015) und >Beste Absichten< (2017).Literaturpreise:u.a.:1999 Drehbuchpreis der Bundesregierung für "Sonnenallee" (mit Leander Haußmann) 2000 Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster2005 Carl-Zuckmayer-Medaille