Beschreibung
Der ökologische und digitale Wandel der Gesellschaft befindet sich gegenwärtig im vollen Gange - und ist doch umkämpft wie nie zuvor. Immer deutlicher treten manifeste Konflikte um die Verteilung der Kosten und Lasten der notwendigen Transformation auf den Plan, während gleichzeitig um die Richtung und Tiefe des Wandels gerungen wird. Mitunter drohen soziale Interessen gegen ökologische Anliegen ausgespielt zu werden - und vice versa. Zuletzt führte die unzureichende Berücksichtigung sozialer Anliegen verstärkt zu anti-ökologischen Haltungen und bedrohlichen Erfolgen rechter Parteien. Die Beiträge des Sammelbandes, welche überwiegend aus der Forschung am Arbeitsbereich für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena hervorgehen, thematisieren diese Transformationskonflikte anhand unterschiedlicher Fallstudien. Ausgehend von konzeptuellen Beiträgen zu Transformation und Klasse, wird der umkämpfte ökologische und digitale Wandel in ausgewählten Branchen empirisch untersucht. Der Band schließt mit Vorschlägen zur demokratischen Bearbeitung der analysierten Konflikte aus (industrie-)politischer, gewerkschaftlicher und ökologischer Perspektive.
Autorenportrait
Klaus Dörre ist Professor für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Steffen Liebig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 'Strukturwandel des Eigentums' an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Kim Lucht ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im SFB 'Strukturwandel des Eigentums' an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Johanna Sittel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich für Arbeits-, Wirtschafts- und Industriesoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.