Das Monster aus dem Ei

Gänsehaut 62

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570217849
Sprache: Deutsch
Umfang: 127 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 18.5 x 12.5 cm
Lesealter: 10-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gruselspaß der Meisterklasse Der 12-jährige Danny findet beim Ostereiersuchen ein seltsam aussehendes Ei, aus dem kurze Zeit später ein kleines Monsterwesen schlüpft. Doch keiner interessiert sich dafür und so bringt er es in ein Labor. Der zuständige Wissenschaftler entpuppt sich aber als skrupellos und böse, er behält Danny gegen dessen Willen im Labor. Angeblich will er beobachten, inwiefern sich Danny durch seinen Kontakt mit dem Wesen verändert. In einem Laborraum leben nämlich weitere dieser Ei-Monster, die vom Mars kommen. Der Wissenschaftler sperrt Danny zu den Ei-Wesen in den stark gekühlten Raum, in dem Danny nicht nur Ängste wegen der Wesen aussteht, sondern auch zu erfrieren droht. Doch die Wesen entpuppen sich als nett; sie wärmen Danny und überwältigen den Wissenschaftler, sodass Danny fliehen kann. Ende gut, alles gut – da überkommt Danny plötzlich der Drang ein Ei zu legen … • Aufwendig ausgestattet mit Illustrationen und Schmuckelementen • Jede Geschichte mit einem Vorwort des Gruselmeisters R. L. Stine

Autorenportrait

R. L. Stine, 1943 in Columbus/Ohio geboren, ist Erfolgsautor der Reihe "Fear Street". Der weltweite Durchbruch gelang ihm mit der Kinder-Gruselreihe "Goosebumps", zu Deutsch "Gänsehaut". Die Zeitung USA Today hat 1999 ermittelt, dass Stine damit zum erfolgreichsten Kinderbuchautor aller Zeiten geworden ist. Er lebt heute mit Frau, Sohn und Hund in New York und teilt sich sein Büro mit einem Skelett.

Leseprobe

Meine Schwester Olivia wünschte sich für die Party zu ihrem zehnten Geburtstag etwas ganz Besonderes: eine Eiersuche wie an Ostern. Und Olivia bekommt immer, was sie sich wünscht. Als sie ihren Wunsch äußerte, lächelte sie so strahlend, dass man die kleinen Grübchen auf ihren Wangen sah. Sie setzte ihr Kleinmädchengesicht auf, öffnete die grünen Augen ganz weit und zupfte an ihren roten Locken herum. 'Bitte! Bitte! Können wir auf meiner Geburtstagsparty eine Eiersuche veranstalten?' Kein Wunder, dass Mom und Dad es nie fertigbringen, ihr einen Wunsch abzuschlagen. Wenn sich Olivia zum Geburtstag einen rot-weißblauen Straußenvogel wünschen würde, würde Dad schnurstracks einen kaufen, mit dem Vogel in die Garage marschieren und ihn mit Farben anmalen. Olivia ist gut darin, zu bekommen, was sie will. Echt gut. Ich bin ihr älterer Bruder, Daniel Johnson, aber alle nennen mich nur Danny. Ja, ich gebe es zu. Selbst ich kann schlecht Nein zu Olivia sagen. Ich bin nicht so klein und süß wie meine Schwester. Ich habe glattes schwarzes Haar, das mir ins Gesicht fällt, und ich trage eine Brille. Und ich bin ein bisschen pummelig. 'Danny, guck doch nicht so ernst.' Das sagt meine Mom ständig zu mir. 'Danny hat eine alte Seele', behauptet meine Oma Evelyn immer. Ich habe keine Ahnung, was das bedeuten soll. Damit meint sie vielleicht, dass ich ernsthafter bin als die meisten Zwölfjährigen. Na ja, womöglich stimmt das ja. Aber ich bin nicht immer wirklich ernsthaft. Ich bin einfach neugierig auf alles Mögliche. Besonders interessant finde ich die Naturwissenschaften. Es macht mir Spaß, Pflanzen, Insekten und andere Tiere zu beobachten. In meinem Zimmer habe ich eine Ameisenfarm. Und zwei Taranteln. Ich besitze auch ein Mikroskop. Gestern Abend habe ich mir unter dem Mikroskop einen Zehennagel angeschaut. Das war interessanter, als du vielleicht denkst. Wenn ich älter bin, will ich ein Forscher werden. Mit einem eigenen Labor. Dann kann ich untersuchen, was ich will. Mein Vater ist eine Art Chemiker. Er arbeitet bei einer Parfümfirma. Da mischt er alles Mögliche zusammen, um neue Düfte zu entwickeln. Die nennt er Fragrances. Bevor Mom Dad kennenlernte, arbeitete sie auch in einem Labor. Sie machte da irgendetwas mit weißen Ratten. Deshalb freuen sich meine Eltern beide darüber, dass ich mich so für Naturwissenschaften interessiere. Sie bestärken mich darin. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie mir alles geben, worum ich sie bitte. Wenn ich mir von meinem Dad einen rot-weiß-blauen Strauß zum Geburtstag wünschen würde, weißt du, was er dann sagen würde? Er würde sagen: 'Geh und spiel mit dem Strauß deiner Schwester!' Jedenfalls wünschte sich Olivia für ihre Geburtstagsparty eine Eiersuche. Weil ihr Geburtstag eine Woche vor Ostern lag, war das gar keine so verrückte Idee. Wir haben einen riesengroßen Garten hinter dem Haus. Er erstreckt sich bis zu einem kleinen plätschernden Bach. In unserem Garten gibt es jede Menge Bäume, Büsche und Blumenbeete. Irgendwo dazwischen steht eine große alte Hundehütte, obwohl wir gar keinen eigenen Hund haben. Im Garten gibt es lauter tolle Verstecke für Eier. Olivia bekam also ihre Eiersuche. Sie lud ihre ganze Klasse dazu ein. Vielleicht denkst du ja, eine Eiersuche wäre keine große Sache. Aber die von Olivia war der Hammer. An Olivias Geburtstag war es warm und sonnig. Nur hoch droben am Himmel hingen ein paar kleine Kumuluswolken. (Ich interessiere mich auch für Wolken.) Gleich nach dem Frühstück sauste meine Mom mit einem großen Korb voller Eier in den Garten. 'Ich helfe dir beim Verstecken', bot ich ihr an. 'Das wäre nicht fair, Danny', antwortete meine Mom. 'Schließlich machst du bei der Eiersuche doch auch mit, oder?' Das hatte ich wirklich fast vergessen. Wenn Olivia ihre Freunde zu Besuch hat, sieht sie es normalerweise nicht gerne, wenn ich dazukomme. Aber an diesem Tag hatte sie gesagt, dass ich bei der Eiersuche mitmachen könne. Und Anne Gravel Leseprobe