Peggy, die Piratentochter

Erst ich ein Stück, dann du 7 - cbj, Erst ich ein Stück... Das Original 7

cbj
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570136447
Sprache: Deutsch
Umfang: 80 S., mit fbg. Illustrationen
Format (T/L/B): 1.3 x 21.6 x 16.1 cm
Lesealter: 6-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Gemeinsam lesen macht stark! Peggy findet ihr Leben einfach wunderbar und jeder Tag ist voller neuer Abenteuer. Für sie gibt es nichts Schöneres, als mit ihrem Vater Kapitän Jonas Jonissen und seiner Mannschaft über die Sieben Weltmeere zu segeln. Nur um den Pazifik, da macht der Kapitän immer einen riesengroßen Bogen. Denn dort, so sagt er, lauert die Fregatte des gefürchteten Geisterpiraten. So leicht lässt Peggy sich keinen Seebären aufbinden! Doch als der unheimliche Herrscher der Südsee eines Nachts an Bord der 'Seeanemone' auftaucht, muss Peggy all ihren Piratenmut aufbringen, um das Geheimnis des Geisterpiraten zu lüften. Ein herrlich aufregendes Piratenabenteuer mit einer starken Heldin! Mit liebenswerten farbigen Illustrationen von Barbara Korthues

Autorenportrait

Patricia Schröder, 1960 im Weserland geboren, wuchs in Düsseldorf auf, studierte Textildesign und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Als ihre Kinder zur Welt kamen, zog sie in den Norden zurück. Dort ließ sie sich mit ihrer Familie und einer Hand voll Tieren auf einer kleinen Warft nieder und fing an, sich Geschichten auszudenken. Patricia Schröder liegt besonders die Leseförderung am Herzen. Sie hat das Konzept "Erst ich ein Stück, dann du" entwickelt, um bei Kinder über das gemeinsame Lesen den Spaß an Büchern und Geschichten zu wecken.

Leseprobe

Ein Fest am falschen TagAls Peggy an diesem Morgen die Augen aufschlug, war alles ruhig an Bord der "Seeanemone". Nur das sanfte Pl?chern der Wellen, die gegen den Bug schlugen, und das Flattern der Segel waren zu h?ren. Seltsam, dachte Peggy.Sie setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Durch das Fenster sah sie die Oberfl?e des Meeres, das im Licht der Sonne wie ein Teppich aus Millionen von Diamanten glitzerte, und pl?tzlich glaubte sie, den feinen Duft k?stlichen, hei?n Kakaos in ihrer Nase zu sp?ren. Hastig schob sie den Stoffhimmel beiseite, sprang aus der Koje und zog das lilafarbene Kleid ?ber."Papa!", rief Peggy.Sie schl?pfte in ihre Schnallenschuhe."Papa, was ist los?"Schwungvoll stie?Peggy die Kaj?tent?r auf und st?rzte auf die Treppe zu. "Papa, wo bist du?""Pauleee!", br?llte sie. "Bist du da oben?" Doch es kam keine Antwort zur?ck. Der Mastkorb war leer.Aber Kapit?Jonas Jonissen war nirgends zu entdecken. Weder stand er am Ruder noch befand er sich sonst irgendwo an Deck. Das ganze Schiff schien wie leer gefegt zu sein. Tom Raupelz, der alte Piet Stinkpfeife und Paule, der junge Matrose - sie alle waren verschwunden. Peggy legte den Kopf in den Nacken und blinzelte zum Mastkorb hinauf. Um gegen die helle Morgensonne ?berhaupt etwas erkennen zu k?nnen, musste sie ihre Augen mit der Hand beschirmen.Es sei denn, Paule hatte sich - wie schon so oft - am Boden des Korbes zusammengerollt und schlief. Kapit?Jonas Jonissen wurde jedes Mal fuchsteufelswild, wenn er den Jungen dabei erwischte."Arbeiten sollst du!", schrie er dann so laut, dass man es bis in den Ruderraum hinunter h?ren konnte. "Was glaubst du wohl, warum ich dich angeheuert habe? Zum Faulenzen etwa? Oder h?st du dich vielleicht f?r eine nutzlose Kr??" Lustigerweise wird der Mastkorb in der Seemannssprache auch Kr?nnest genannt, was Peggy nie so ganz verstanden hatte. Schlie?ich gab es auf hoher See nur M?wen, Pelikane oder andere Meeresv?gel, aber keine Kr?n. Die waren auf einem Schiff so selten wie K?he, Schweine, Schafe oder. heute auch Kapit?Jonas Jonissen h?chstpers?nlich."Zum blutb?igen Muschelpiraten, Papa, wo steckst du?", murmelte Peggy.Sie wandte sich der Treppe zu.Vielleicht schlief heute ja nicht nur der Schiffsjunge etwas l?er, sondern die ganze Besatzung. Wie von der Tarantel gestochen, sauste Peggy wieder unter Deck hinunter und schaute nun in der Mannschaftskaj?te nach."Tom Raupelz!" - Nichts!"Piet Stinkpfeife!" - Nichts!"Paule?" - Nat?rlich nichts!Alle Kojen waren leer.Jetzt blieb nur noch die Komb?se.Den Kakaogeruch hatte sich Peggy doch nicht nur eingebildet!Mit wenigen S?en hechtete sie auf die Schiffsk?che zu und warf sich gegen die T?r."Aoouuuaaah!", ert?nte es dahinter laut st?hnend und vielstimmig.Peggy stolperte ?ber ein schmutzig-gr?nes geflicktes Hosenbein und landete geradewegs im Arm von Kapit?Jonas Jonissen. Lachend dr?ckte ihr Vater sie an sich und das St?hnen ringsherum ging nun allm?ich in einen donnernden M?erchorgesang ?ber."Zum Geburtstag viel Gl?ck, zum Geburtstag viel Gl?ck, zum Geburtstag, liebe Peggy, zum Geburtstag viel Gl?ck!" Paule schmetterte am lautesten.Verdattert blickte Peggy von einem zum anderen. Die hellblauen Augen ihres Vaters strahlten mit den neun Kerzenflammen auf der schneewei?n Sahnetorte, die ihr der chinesische Schiffskoch Hun-Hin voller Stolz entgegenhielt, um die Wette. Tom Raupelz entbl??e eine Reihe m?tiger, schief gewachsener Z?e. Sein polterndes Lachen lie?die T?pfe und Pfannen an den W?en erzittern, und obwohl er auf einem ?fass hockte, ber?hrten die schwarzen Locken, die rund um seinen Kopf herum wuchsen, die Komb?sendecke. Paule klemmte zwischen seinen kr?igen Schenkeln und grinste Peggy verlegen an. Vor ihnen am Boden sa?Piet Stinkpfeife. Er trug eine Augenklappe, eine schwarze Weste und eine zerfledderte gr?ne Wollhose und hatte seine Beine lang ausgestreckt. Piet Stinkpfeife zog an seiner Pfeife und blies Peggy ?berm?tig einen Schwall Rauch ins Gesicht."Ja, seid ihr denn Leseprobe