Beschreibung
Ein Mann sitzt seine lebenslängliche Strafe in der Einzelhaft ab - er hat die Tochter des Kaffeekönigs entführt, später dann seinen Wärter umgebracht. Er klagt nicht an, sondern beschreibt, wie das Gefängnis Tag für Tag mehr zum eigenen Körper wird: Mir sind Nerven für das ganze Gefängnis gewachsen. Wenn einer durch den Gang unterm Hof geht, ist es, als ginge er über meinen linken Arm. Maurizio Torchio ist etwas Einzigartiges gelungen: Mit sparsamsten Worten macht er die absolute Gegenwart, die pulsierende Leere der Haft physisch erfahrbar. Ein Roman wie ein Faustschlag, in dem das Gefangensein auch eine Metapher ist für das Menschsein.
Autorenportrait
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Schlagzeile
Ein eindringlicher Roman aus Italien, der das Leben in Gefangenschaft körperlich spürbar macht>