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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783551521088
Sprache: Deutsch
Umfang: 432 S.
Format (T/L/B): 3.9 x 21.1 x 15.6 cm
Lesealter: 16-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Phoebe: Endlich an der Uni. Endlich geht das echte Leben los. Ihre Mitbewohnerinnen sind total nett, einen Job hat sie auch schon und angeblich findet man auf der großen Erstsemesterparty Freunde fürs Leben. Ob damit wohl Luke gemeint ist? Luke, der heißeste Typ aus ihrer alten Schule. Luke, der sich nicht an sie erinnern kann. Luke: Eigentlich hat er nicht erwartet, dass alles so anders sein würde. Und sich so fremd anfühlt. Luke weiß nicht so richtig, was er will. Soll er sich von seiner Freundin trennen oder nicht? Soll er sich von den bescheuerten Jungs aus seiner Fußballmannschaft distanzieren oder nicht? Soll er Phoebe daten oder nicht? Ein hinreißender Coming-Of-Age Roman: Melancholisch und schreiend komisch. Vielschichtig und verrückt. Chaotisch und echt.

Autorenportrait

Lucy Ivison und Tom Ellen sind seit der 6. Klasse befreundet. Lucy ist Herausgeberin des Online-Magazins Whatever After und gibt in Londons Mädchenschulen Kurse zur Förderung von Kreativität und Selbstbewusstsein. Tom arbeitet als Journalist und hat bereits für ShortList, Time Out, Vice, talkSPORT, ESPN und Viz geschrieben.

Leseprobe

Da war er: Luke Taylor. Und ich fühlte mich ganz und gar nicht bereit. Ich tanzte weiter, doch sein Anblick hatte mich innerlich elektrisiert. Der Junge, mit dem er hier war, reichte ihm ein Pint mit grüner Flüssigkeit. Luke nippte daran und verzog das Gesicht. Die Hupe ertönte und alle kreischten los. „Jutland College, ich will euch hören!“, brüllte der DJ. „Und vergesst nicht euch vorzustellen, wenn ihr Klamotten tauscht!“ Ein Mädchen, das neben mir auf und ab hüpfte, schenkte mir ein breites Lächeln und sagte etwas, das ich beim besten Willen nicht verstehen konnte. Ich nickte und rief „Phoebe“, so laut ich konnte, dann nahm ich die Yoda-Ohren, die sie mir reichte, und gab ihr meine Spiegelweste. Ein neuer Song lief an und sie ging ab, als wäre sie auf einer Technoparty. Ich musste mich dringend sammeln und meine Hysterie mit jemandem teilen. Ich musste Flora anrufen. Ich bahnte mir einen Weg von der Tanzfläche, blieb jedoch vor einem T-Shirt stecken, auf dem ein Bild von Prinzessin Diana mit der Aufschrift „Königin der Herzen“ prangte. Darüber thronte ein Kopf – dieses Mädchen, Negin, von meinem Flur. Ihr Zimmer lag meinem direkt gegenüber. „Hey.“ Ich lächelte richtig breit. Sie sagte etwas, doch die Musik war zu laut. „Mir ist gerade was echt Komisches passiert“, rief ich. Sie drückte sich einen Finger ins Ohr und beugte sich näher zu mir. „Wie bitte?“ „Ich hab gerade jemanden gesehen …“ Sie schüttelte weiter den Kopf. In einer plötzlichen Anwandlung von Verrücktheit packte ich ihre Hand und zog sie durch die Menge. Wir stolperten hinaus in den Barbereich, und mir wurde klar, dass ich immer noch ihre Hand umklammert hielt – ein bisschen bescheuert, denn wir hatten uns erst vor ein paar Stunden kennengelernt. Jetzt allerdings hatte ich das Gefühl, auch nicht einfach so wieder loslassen zu können. Ich führte sie in die Toiletten und dann in eine Kabine. „Alles okay bei dir? Musst du dich übergeben?“ Sie klang ein bisschen besorgt, vor allem aber angewidert. „Ich bin nicht wirklich jemand, der Leuten beim Kotzen die Haare aus dem Gesicht hält.“ „Nein, mir geht’s gut. Ich bin nur …“ „Tut mir leid, es ist nur so, dass ich Kotze echt hasse.“ „Ich dachte, du studierst Medizin?“ Sie runzelte die Stirn. „Man muss Kotze ja nicht lieben, um Medizin zu studieren.“ „Tut mir leid, ist klar.“ Ich wollte mich auf den Klodeckel setzen, doch da war keiner. „Ich muss sowieso nicht kotzen.“ Ich wippte auf den Fußballen und schälte meine Sohlen vom klebrigen Boden. „Ich hab kein körperliches Problem.“