Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783534250479
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S., 16 s/w Illustr., 16 Fotos
Format (T/L/B): 1.9 x 22 x 14.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2012
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Die Geschichte der Menschheit ist untrennbar verbunden mit einem Bewusstsein von Transzendenz, mit Riten und einer Vielfalt von religiösen Ausdrucks- und Verhaltensweisen. Während man für die Anfänge der Menschheitsgeschichte auf Vermutungen angewiesen ist, lässt sich seit etwa 400 000 bis 300 000 Jahren Religion mit einiger Sicherheit nachweisen. Seitdem ist eine atemberaubende religiöse Entwicklung zu beobachten, die eine unüberschaubare und verwirrende Fülle von Religionen hervorgebracht hat. Der renommierte Religionswissenschaftler Karl-Heinz Ohlig geht dieser Entwicklung nach und legt klar, dass die Religionsgeschichte bestimmte Kontinuitäten und Zäsuren erkennen lässt, die sich relativ zeitgleich unabhängig voneinander in unterschiedlichen Regionen der Erde nachweisen lassen. Der Buntheit der Erscheinungsformen von Religion liegen strukturelle Gemeinsamkeiten zugrunde, die eine Entwicklungslogik erkennen lassen. In diesem Sinne weist Ohlig die fundamentale Einheit der Religionsgeschichte von den prähistorischen Anfängen bis zur Gegenwart nach und macht deutlich, dass die Ausfaltung der Religionsgeschichte einer immanenten Logik folgt. Vor allem aber zeigt er, dass am Ende dieser Entwicklung auf einer neuen Stufe der Reflexivität sich jene großen Optionen herauskristallisiert haben, vor welche die menschliche Existenz gestellt ist und mit deren Hilfe sie gedeutet werden kann.
Autorenportrait
Karl-Heinz Ohlig, geb. 1938; Dr. theol.; 1970 - 1978 Professor für kath. Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule des Saarlandes; seit 1978 Professor für Religionswissenschaft und Geschichte des Christentums an der Universität des Saarlandes. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a.: Ein Gott in drei Personen? (2. Aufl. 2000); Weltreligion Islam (2000).