Von Heidegger zu Gadamer

Unterwegs zur Hermeneutik

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783534198986
Sprache: Deutsch
Umfang: 168 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 21.5 x 13.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Martin Heidegger und Hans-Georg Gadamer sind die beiden herausragenden Gestalten für die philosophische Hermeneutik des 20. Jahrhunderts. Durch sie vor allem wurde aus der ''Auslegekunst'' eine Wirklichkeitsinterpretation mit universalem Anspruch. Jean Grondin zeigt den Entwicklungsweg von Heideggers Daseinsanalyse in ''Sein und Zeit'' zu Gadamers ''Wahrheit und Methode'' auf. Hervorragend gelingt es ihm, auch schwierige Gedankengänge gut nachvollziehbar darzustellen. Vor allem aber arbeitet Grondin sowohl an Heidegger als auch an Gadamer Aspekte heraus, die bisher in der Interpretation kaum beachtet wurden. So zeigt er zum Beispiel, wie sich Heideggers Art zu philosophieren an Augustinus¿ ''Confessiones'' orientierte. Er stellt die Bedeutung von Ästhetik, Fest, Spiel und Ritual für Gadamers Hermeneutik heraus und schlägt die Brücke zur französischen Philosophie (Paul Ricoeur). Besondere Beachtung verdient auch das erste Kapitel des Buches, in dem Grondin detailliert die Entwicklung der philosophischen Hermeneutik aus der Rhetorik heraus beschreibt. Grondins Buch ist damit eine hervorragende vertiefende Ergänzung seiner renommierten ''Einführung in die philosophische Hermeneutik'' (2., überarb. Aufl. 2001).

Autorenportrait

Jean Grondin, geb. 1955; studierte Philosophie und Theologie an den Universitäten Montreal, Heidelberg und Tübingen; z.Zt. Professor für Philosophie in Montreal und regelmäßige Lehrtätigkeit in Ottawa. Grondin gilt weltweit als einer der renommiertesten Gadamer-Experten. Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen sind besonders zu erwähnen: Hans-Georg Gadamer. Eine Biographie (1999); Einführung in die Hermeneutik (Darmstadt 2., überarb. Aufl. 2001). Außerdem bei der WBG erschienen: Der Sinn für Hermeneutik, Darmstadt 1994.