Beiträge zum lateinischen Ijob

Iob 16,6; Iob 27,16-17a; Iob 28,1-3a bei Hieronymus und Augustinus, Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte 122

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525503560
Sprache: Deutsch
Umfang: 253 S.
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Dieses Buch bietet tiefe Einblicke in die Werkstatt beider Kirchenväter und ihre geistige Entwicklung: Hieronymus versucht sich an hebräischen Konjekturen und immer neuen Kombinationen seiner hebräischen, aramäischen, griechischen und altlateinischen Vorlagen. Wiederholt reichert er den Sinngehalt biblischer Texte durch mehrdeutige Ausdrücke sowie Anspielungen auf christliche und pagane Autoren an. Ein Beispiel für Augustins geistige Entwicklung in der Auseinandersetzung mit dem Ijob-Text ist seine schrittweise Klärung des Verhältnisses zwischen prudentia und sapientia. Zugleich äußert er sich zu so verschiedenen Themen wie richtiges Trösten, die Entwicklung von Weltmenschen zu Christen und antike Verhüttungstechnik. Strukturell fallen das Nebeneinander von ungeschickt extemporierten und sorgfältig durchkomponierten Passagen sowie Formen einer schrittweise präzisierenden Gedankenführung auf. Hieronymus' mehrdeutige Formulierungen regten Augustinus zu produktiven Missverständnissen und eigenen, womöglich noch vieldeutigeren Wendungen an.

Autorenportrait

Dr. Almut Trenkler ist Studienrätin für Latein, Deutsch und Hebräisch am Gymnasium Steglitz in Berlin.

Schlagzeile

Dieses Buch bietet tiefe Einblicke in die Werkstatt beider Kirchenväter und ihre geistige Entwicklung: Hieronymus revidiert seine Ijob-Übersetzungen in mehreren Stufen. Augustins "Adnotationes in Iob" sind auf vielfältige Weise mit seinen früheren und späteren Werken verwoben.>