Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525462164
Sprache: Deutsch
Umfang: 139 S., 6 Fotos, 2 Tab.
Format (T/L/B): 1 x 20.5 x 12.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2006
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Anfang der 1980er Jahre gelangte Sabina Spielrein (1885-1942) durch den Zufallsfund bis dato unbekannter Dokumente zu später Berühmtheit. Zunächst wegen einer schweren Hysterie in der Psychiatrischen Klinik Burghölzli in Zürich von C. G. Jung behandelt, wurde Spielrein später selbst anerkannte Psychoanalytikerin. Neben dem schmalen Oeuvre und der ungewöhnlichen Lebensgeschichte stand vor allem die Beziehung mit C. G. Jung im Zentrum des wissenschaftlichen und feuilletonistischen Interesses. Sie wurde zum exemplarischen 'Fall' von Grenzüberschreitung in der Psychotherapie. Die Beschäftigung mit der Person Sabina Spielrein und ihrem reichhaltigen Werk rückte oft in den Hintergrund. Dieses Buch geht in einer differenzierteren Sicht auf die Ereignisgeschichte den verborgenen Motiven und Strukturen ihrer Protagonisten nach.
Autorenportrait
Dr. phil. Bernd Nitzschke ist Psychoanalytiker (DGPT) in eigener Praxis in Düsseldorf; Lehranalytiker am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Düsseldorf e.V.
Inhalt
André Karger, Christoph Weismüller Einleitung Magnus Ljunggren Sabina und Isaak Spielrein Bernd Nitzschke Das magische Dreieck Sabina Spielrein, C. G. Jung, Otto Gross. Ein Bericht aus der Frühgeschichte der Psychoanalyse Marie J. Santiago-Delefosse, J.-M. Odéric Delefosse Spielrein, Piaget und Wygotski. Drei Positionen zur Entwicklung von Kognition und Sprache im Kindesalter Josiane Chambrier Sabina Spielrein (1912): Die Destruktion als Ursache des Werdens André Karger Sexueller Übergriff und Übertragung Christoph Weismüller »Zu neuen Thaten, theurer Helde.« Zum Verhältnis von Heldentum und Weiblichkeit: Sabina Spielrein in den Fesseln des Siegfried Anhang Sabina Spielrein. Biographische Übersicht