Einführung in die Dialektik

Band 2: 'Einführung in die Dialektik' (1958)

43,90 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nicht lieferbar

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518585573
Sprache: Deutsch
Umfang: 438 S.
Format (T/L/B): 3.8 x 20.5 x 13.3 cm
Auflage: 1. Auflage 2010
Einband: Leinen

Beschreibung

Die Vorlesungen, die Adorno im Sommersemester 1958 an der Frankfurter Universität gehalten hat, lösen auch heute noch ein, was ihr Titel verspricht: Sie geben eine Einführung in die Dialektik. Anders als etwa die Negative Dialektik oder Adornos Arbeiten zu Hegel setzen sie keine Kenntnisse der philosophischen Tradition voraus und lassen sich daher als Propädeutik zu diesen Schriften lesen. Sie ebnen aber auch demjenigen den Weg, der der Dialektik ablehnend gegenübersteht, weil sie systematisch von den 'Schwierigkeiten' mit ihr, von den 'Vorurteilen und Widerständen' gegen sie und von den 'Zumutungen, vor die die Dialektik stellt', ausgehen. Wer allerdings eine fertige Gebrauchsanleitung für dialektisches Denkens erwartet, wird enttäuscht, denn es ist, wie Adorno sagt, 'gerade das Wesen der Dialektik, daß sie kein Rezept ist, sondern eben der Versuch, die Wahrheit sich selber bezeichnen zu lassen.' In Adornos eigener Entwicklung markieren die Vorlesungen einen wichtigen Einschnitt, denn zum ersten Mal wird hier die Dialektik selbst zum Thema. Zwei Jahre bevor der Plan für ein eigenes Dialektikbuch Gestalt annimmt, schreitet er den Themenkreis 'einer offenen, einer durchbrochenen Dialektik' ab, die in der Negativen Dialektik schließlich durchgeführt wird. Ihr innerstes und nach wie vor hochaktuelles Motiv ist ein utopisches: daß 'das, was auf Versöhnung abzielt, etwas ist, was selbst in der Zerrissenheit, in dem Negativen, in dem Leiden der Welt eigentlich steckt'.

Autorenportrait

Theodor W. Adorno wurde am 11. September 1903 in Frankfurt am Main geboren und starb am 06. August 1969 während eines Ferienaufenthalts in Visp/Wallis an den Folgen eines Herzinfarkts. Von 1921 bis 1923 studierte er in Frankfurt Philosophie, Soziologie, Psychologie und Musikwissenschaft und promovierte 1924 über Die Transzendenz des Dinglichen und Noematischen in Husserls Phänomenologie. Bereits während seiner Schulzeit schloss er Freundschaft mit Siegfried Kracauer und während seines Studiums mit Max Horkheimer und Walter Benjamin. Mit ihnen zählt Adorno zu den wichtigsten Vertretern der 'Frankfurter Schule', die aus dem Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt hervorging. Sämtliche Werke Adornos sind im Suhrkamp Verlag erschienen.

Leseprobe

Leseprobe