Beschreibung
Stefan Thönissen geht den philosophisch-theologischen Wurzeln der westlichen Rechtstradition nach und legt dar, wie Theologie und Philosophie Grundlagen der rechtlichen Moderne gelegt haben.In den vergangenen Jahrzehnten ist die philosophisch-theologische Beschäftigung mit dem Recht im Mittelalter und der Frühen Neuzeit immer mehr in den Fokus der Wissenschaft gelangt. Stefan Thönissen stellt diese Zusammenhänge in einem Überblick dar und fragt, wie das Zusammenwirken von Theologie, Philosophie und Rechtswissenschaft das Recht transformieren konnte. Hierfür werden zentrale philosophisch-theologische Debatten rekonstruiert und aufgezeigt, wie diese für rechtliche Diskussionen relevant wurden. Während zunächst die Theologie verrechtlicht wird, greift später eine Rezeption der theologischen Rechtslehre in den Bereich des Rechts Platz. Diese Entwicklungen machen begreiflich, wie sich der moderne, auf Person, Wille und Freiheit basierende Rechtsbegriff Bahn brechen konnte.
Autorenportrait
Stefan Frederic Thönissen hat Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg studiert. Nach Erstem und Zweitem Staatsexamen absolvierte er einen Master of Laws (LL.M.) an der Yale Law School. Anschließend wurde er in Freiburg zum Dr. iur. promoviert. Es folgte die juristische Habilitation sowie ein Doctor of Philosophy. Gegenwärtig ist er Privatdozent und akadem. Rat a.Z. an der Universität Freiburg.