Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783481027339
Sprache: Deutsch
Umfang: 123 S., 282 Illustr.
Format (T/L/B): 0.7 x 29.6 x 20.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2011
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Thermografie - richtig eingesetzt- ist eine wertvolle Hilfe bei der Energieberatung, bei der Bauüberleitung und baubegleitenden Qualitätssicherung sowie der Schadensanalyse und Ursachenforschung. Thermokameras sind mittlerweile weit verbreitet, die Bedienung einfacher und komfortabler geworden. Mit der bloßen Aufnahme ist es aber nicht getan, denn die Interpretation der Thermobilder bedarf besonderer Fachkenntnis. Nur so können effektive Sanierungsvorschläge oder eine sichere Schadensanalyse gewährleistet werden. In der Praxis führen Fehlinterpretationen immer wieder zu falschen Einschätzungen und wenig wirtschaftlichen, manchmal sogar unnötigen Sanierungsmaßnahmen. So kann es z. B. durch Spiegelungen, Reflektionen, Witterungseinflüsse und eine Vielzahl von Wechselwirkungen zu verfälschten Eindrücken kommen. Das Buch liefert alle Informationen rund um das Thema Thermografie. Thermografie ist das ideale Hilfsmittel um Baufehler zerstörungsfrei zu lokalisieren und damit Schäden schon im Vorfeld zu verhindern (Bauleitung und Bauüberwachung, Qualitätssicherung, insbesondere bei Niedrigenergie und Passivhäusern) Bei bereits aufgetretenen Bauschäden im Baubestand ermöglicht die Thermografie eine zerstörungsfreie Analyse und Ursachenforschung besonders wichtig für BauSachverständige. In der Energieberatung ermöglich die Thermografie eine zerstörungsfreie und sichere Bestandsanalyse und effektive Sanierungsvorschläge zur Verbesserung der Energieeffizienz von Bestandsgebäuden. Das Buch erklärt typische Fehlerquellen aus der Praxis anhand von anschaulichen Beispielen und hilft so bei der fachgerechten Interpretation der Aufnahmen und bei der Auswahl der richtigen Lösung. Der Leitfaden richtet sich an Architekten, Sachverständige und Energieberater aber auch an Bauleiter und erklärt praxisnah und anhand von zahlreichen Beispielen die richtige Anwendung der Thermografie in der Baupraxis. Thermografie wird angewandt Zur Zerstörungsfreien Untersuchung von Baumängeln und zur Bestandsanalyse Zur Bauüberwachung und Abnahme sowie zur Qualitätssicherung insbesondere bei Niedrigenergie und Passivhäusern Als Basis zur Wertermittlung von Gebäuden und zur Planung von effektiven Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung Für die Lokalisation von Wärmebrücken, Durchfeuchtungen und Luftundichtigkeiten Zur Ursachenanalyse bei Schimmelpilzbildung
Inhalt
1.Einleitung 2.Physikalische Grundlagen 2.1.Elektromagnetische Strahlung 2.1.1.Strahlungsdichte 2.1.2.Emission, Absorption und Reflexion 2.2.Temperaturmessung mit elektromagnetischer Strahlung 2.2.1. Strahlungsthermometer 2.2.2. Thermokamera 2.3 Ergänzende Messungen 2.3.1 Temperaturfühler 2.3.2 Wärmestromplatten 3.Thermografieuntersuchung 3.1 Ausrüstung 3.2 Planung 3.2.1 Allgemeine Vorgehensweise 3.2.2 Grundrisse und Baubeschreibung 3.2.3 Klima 3.2.4 Heizung und Lüftung 3.2.5 Zugang und Arbeitssicherheit 3.3 Durchführung 3.4 Dokumentation 4.U-Wert-Bestimmung 4.1 Ermittlung mithilfe einer Wärmestromplatte 4.2-Abschätzung aus den Oberflächentemperaturen 5.Thermografie in der Energieberatung 5.1. Transmissionswärmeverluste 5.1.1.Analyse der Baukonstruktion 5.1.1.1 Bauunterlagen 5.1.1.2Normen und gesetzliche Vorschriften 5.1.1.3 Thermografieuntersuchung 5.1.1.4 Fallbeispiel Ferienhotel 5.1.1.5 Fallbeispiel Historisches Gebäude 5.1.1.5 Fallbeispiel Villa 1914 5.1.2 Lokalisierung von Wärmebrücken 5.1.2.1 Thermografieuntersuchung 5.1.2.2 Materialbedingte Wärmebrücken 5.1.2.3 Geometrische Wärmebrücken 5.1.2.4 Umgebungsbedingte Wärmebrücken 5.1.2.5 Fallbeispiel Niedrigenergieschule 5.2 Lüftungswärmeverluste 5.2.1 Luftdichtheitsprüfung unter natürlichen Druckverhältnisse 5.2.1.1 Natürliche Druckverhältnisse 5.2.1.2 Leckage-Ortung unter natürlichen Druckverhältnissen 5.2.1.3 Typische Leckagen 5.2.1.4 Fallbeispiel Sporthalle 5.2.2 Luftdichtheitsprüfung mit Blower-Door 5.2.2.1 Druckverhältnisse 5.2.2.2 Leckageortung 5.2.2.3 Typische Leckagen 5.2.2.4 Fallbeispiel Flachdachbungalow 5.3 Verluste der Heizungsanlagen 5.3.1 Wärmeerzeugung 5.3.2 Wärmeverteilung 5.3.3 Wärmeübergabe 5.3.3.1 Fallbeispiel Autohaus 5.3.3.2 Fallbeispiel Warmwasserzirkulationsleitung 6.Thermografie in der Mangel- und Schadensanalyse 6.1.Mängelnder Erfolg einer energetischen Sanierung 6.2 Mängel in der Wärmedämmung 6.2.1 Mineralwolle und alternative Dämmstoffe 6.2.1.1 Fallbeispiel Offene Fugen in der Dämmung 6.2.1.2 Fallbeispiel Ungedämmte Teilflächen 6.2.1.3 Fallbeispiele Zerstörung der Dämmung durch Arbeiten an der Elektro- und Lüftungs-/Klimatechnik 6.2.1.4 Fallbeispiel Marderschäden 6.2.1.5 Fallbeispiel Durchfeuchtung der Mineralwolle durch Wasser von außen 6.2 Polystyrol-Hartschaumplatten (EPS, XPS) 6.2.2.1 Offene Fugen im Wärmedämm-Verbundsystem 6.2.2.2 Dübel im Wärmedämm-Verbundsystem 6.2.2.3 Fehlende Perimeterdämmung 6.2.2.4 Unzureichende Überlappung der Dämmung mit Betondecken 6.2.3Einblasdämmungen 6.2.3.1 Kerndämmung der Außenwände 6.2.3.2 Einblasdämmung in der Dachschräge 6.3.Mängel an Fenstern und Türen 6.3.1 Verglasung 6.3.2 Einbau von Fenster und Türen 6.4. Mängel in der Luftdichtheit 6.4.1 Typische Mängel 6.4.2 Fallbeispiel Architektenhaus Baujahr 1996 6.4.2 Fallbeispiel Dachgeschosswohnung 6.4.3 Fallbeispiel Denkmalgeschützten Fachwerkhaus 6.5.Mängel an der Heizungsanlage 6.5.1 Falsche Montage von Heizkörpern 6.5.2 Unzureichender Volumenstrom 6.5.2.1 Quantitative Bestimmung von Heizleistung bei Flächenheizungen 6.5.2.2 Hydraulischer Abgleich 6.5.3 Fallbeispiel Funktion und Heizleistung einer Fußbodenheizung 6.6.Anlayse von Feuchteschäden 6.6.1 Leckage-Ortung 6.6.2 Untersuchung von Flachdächern 6.7 Analyse von Schimmelpilzschäden 6.7.1 Ursachen des Schimmelpilzbefalls 6.7.2 Anlayse der Wärmebrücken 6.7.3 Analyse des Nutzerverhaltens 6.6.4 Fallbeispiel Schimmelbefall in der Wohnung einer kinderreichen Familie 7 Anhang 7.1 Normen 7.2 Rechtsvorschriften 7.3 Literatur 7.4 Websites 8 Stichwortverzeichnis