Beschreibung
Das Kriegstagebuch von Pius Parsch (1884-1954) zeigt erstmals, dass die Reformanliegen dieses prägenden Theologen der Liturgischen Bewegung auf den Ersten Weltkrieg zurückgehen. Als Militärseelsorger realisiert Parsch, dass breite Teile der Bevölkerung sich von Kirche und Liturgie entfremdet haben, reflektiert kritisch die bisherige liturgische Praxis und entwickelt neue Formen. Das von Lea Lerch herausgegebene und eingeleitete Kriegstagebuch bietet darüber hinaus eine umfangreiche Quelle zur theologischen Kriegsdeutung und zur Sozial- und Alltagsgeschichte des Ersten Weltkriegs.
Autorenportrait
Lea Lerch, Doktorandin am theologischen Forschungskolleg, Universität Erfurt und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pius-Parsch-Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie in Klosterneuburg bei Wien