Zuflucht zur Geduld

Worte für alle Tage

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783424350098
Sprache: Deutsch
Umfang: 199 S.
Format (T/L/B): 1.4 x 22 x 14 cm
Auflage: 1. Auflage 2009
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Gestärkt durch das Jahr mit Worten des Dalai Lama Mit Worten des Dalai Lama durch das Jahr Inspiration für jeden Tag Buddhistische Weisheit für jede Lebenslage Impulse zum Innehalten Die Worte des Dalai Lama sind sinngebend und voll lebendiger Weisheit. Die hier versammelten Botschaften des tibetischen Buddhismus begleiten durch das Jahr und sind eine besinnliche Lektüre für Minuten. Die poetischen Mantras des Nobelpreisträgers lassen Geist und Herz friedvoller werden und regen zum Innehalten im Alltag an. Eine Quelle der Inspiration auf dem Weg zu mehr Toleranz, Liebe und Respekt.

Autorenportrait

Der Dalai Lama ist das geistliche und weltliche Oberhaupt der Tibeter. Der amtierende 14. Dalai Lama wurde 1935 geboren. Nach der Besetzung Tibets durch China floh er 1959 nach Indien, wo er seitdem im Exil lebt. Für seine spirituelle Arbeit und seinen Einsatz für den Weltfrieden findet der Dalai Lama Anerkennung in der ganzen Welt. Seine Bemühungen um die politische Unabhängigkeit Tibets sowie um dessen kulturelle und religiöse Identität wurden 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt.

Leseprobe

Seine Heiligkeit, der 14. Dalai Lama, ist das spirituelle Oberhaupt der Tibeter. 1935 im Nordosten Tibets geboren, wurde er mit zwei Jahren als Wiedergeburt des 13. Dalai Lama anerkannt. Man brachte ihn nach Lhasa, wo er 1940 inthronisiert wurde. 1959 musste er aus Tibet fliehen und lebt seitdem im Exil. 1989 erhielt er den Friedensnobelpreis und ist seitdem als Verfechter des Friedens in aller Welt bekannt. Der Name des Dalai Lama, Tenzin Gyatso, bedeutet "Ozean der Weisheit" und tatsächlich betont der Dalai Lama stets die Wichtigkeit lebenslangen Lernens. Auch nach seiner Ausbildung in buddhistischer Philosophie und Meditation blieb Tenzin Gyatso der Erforschung des menschlichen Potenzials verpflichtet. Dieses Potenzial zeigt sich in einer unserer wesentlichen Eigenschaften, der Geduld. Die Geduld gehört im Buddhismus zu den transzendenten Tugenden, zu jenen psychologischen Faktoren also, deren Entwicklung uns der Vollendung unseres Potenzials näher bringt. Warum ist das so? Weil die Geduld das wichtigste Gegenmittel gegen eine der hauptsächlichen Trübungen unseres klaren Geistes ist, gegen den Zorn nämlich. Geduld ist wie ein Schild, der bewirkt, dass wir uns von Äußerungen oder Handlungen anderer gar nicht erst verletzt fühlen. Auf diese Weise entwickeln wir uns zu einem Menschen, der in der Lage ist, anderen nicht zu schaden. Doch damit sind die segensreichen Auswirkungen der Geduld noch keineswegs erschöpft. Werden wir nicht oft ungeduldig, wenn wir meinen, in unserem Streben nach Vervollkommnung nicht schnell genug voranzukommen? Hier schützt die Geduld uns vor uns selbst. Sie ist Ziel und Weg zugleich. Wenige Menschen hatten in ihrem Leben so viel Gelegenheit, Geduld zu üben, wie Tenzin Gyatso, der heute noch auf die Befreiung seines Landes wartet. Seine Lehren, hier als Lebensweisheiten für den Alltag präsentiert, bieten uns eine einzigartige Gelegenheit, mit unseren besten Seiten in Kontakt zu kommen. Möge dieses Buch dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen Glück und Freiheit vom Leiden erlangen. Möge es uns helfen, dieses Ziel aktiv anzustreben. Oder - wie der Dalai Lama selbst gerne zum Abschluss seiner Vorträge sagt: Solange der Raum besteht und die fühlenden Wesen in ihm, möge ich im Daseinskreislauf verweilen, um das Leiden der Welt zu lindern. (Shantideva) Elisabeth Liebl Januar Der entscheidende Schlüssel zum Glück ist, mit dem zufrieden zu sein, was man im Augenblick ist und hat. Diese innere Zufriedenheit verändert Ihren Blick auf die Dinge, sodass Ihr Geist in Frieden verweilen kann. Ob wir in der Lage sind, die Qualitäten von Liebe und Mitgefühl zu entwickeln und unseren Geist entsprechend umzuwandeln, hängt in erster Linie von der Kraft unserer Entschlossenheit ab. Um diese zu wecken und zu stärken, sollten wir den Blick nach innen wenden. Wer sich sagt, dass er seine Ziele erreichen kann, wird unweigerlich Erfolg haben. Das einzig Wichtige ist letztlich, dass wir für andere da sind und das Glück, das hieraus entsteht, genießen können. Denn Mitgefühl für andere Wesen ist die höchste aller menschlichen Tugenden. Die Vorstellung, dass Menschen als Individuen frei zusammenleben, vom Grundsatz her gleich und daher füreinander verantwortlich sind, stimmt im Wesentlichen mit den buddhistischen Grundprinzipien überein. Da die Objekte unserer Sinneswahrnehmung sich ständig verändern, sind sie nicht dauerhaft. Daher sollten wir nicht versuchen, sie festzuhalten. Vergessen Sie nicht, dass zwei einander entgegengesetzte Zustände nicht zur gleichen Zeit in unserem Geist existieren können. Wenn Sie also auf jemanden wütend sind, bemühen Sie sich, ihm gegenüber eine wohlwollende Geisteshaltung zu entwickeln. Wenn Ihnen dies gelingt, haben Sie den Zorn aus Ihrem Geist vertrieben, denn Zuneigung ist das Mittel der Wahl gegen Wut und Ärger. Wir alle kennen das Gefühl grenzenloser Zuneigung, das sich auf spontane und natürliche Weise zwischen Mutter und Kind einstellt. Ohne diese Zuwendung kön Leseprobe