Beschreibung
Tim sitzt im Knast und verliebt sich Der Priester räusperte sich. 'Ich möchte, dass Sie sich keine Illusionen machen. Eine Beziehung über die Knastmauern hinweg aufrechtzuerhalten ist schwer genug. Eine anzufangen scheint mir fast unmöglich.' Tim sitzt im Knast: zwanzig Monate Jugendstrafe. Statt Partys, Freunden, Mädchen: Misstrauen, Einsamkeit, Monotonie, dazu der tägliche Kampf, sich unter den Mitgefangenen durchzusetzen und nicht in gewaltsame Auseinandersetzungen zu geraten. Mühselig arrangiert er sich mit den Umständen, liest viel, denkt nach, lebt vor sich hin. Bis etwas passiert, was eigentlich gar nicht passieren kann: Tim verliebt sich. In Martha, die von 'draußen' kommt und dank Integrationsprogramm einmal wöchentlich im Knast auftaucht. Ein Hunger nach Leben erwacht in Tim und er denkt nur noch an Flucht. Als Tim Hafturlaub hat, funkt es wirklich: Er trifft Martha zum ersten Mal allein und nach einem kurzen, heftigen Wortgefecht ist zwischen ihnen alles klar - und atemberaubend schön. Nur dass diese Liebe keine Zeit hat: Eine Nacht, ein Tag, dann muss Tim wieder zurück. Tim und Martha aber wollen alles, und zwar sofort. Mit einem schrottreifen Granada und einem Igluzelt brennen sie durch, über Paris bis in die Bretagne, wo die beiden zwei wunderschöne Tage erleben. Doch was kommt dann?
Autorenportrait
Christian Linker, geboren 1975, studierte in Bonn Theologie und machte Jugendpolitik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Romane, die sich schon immer mit brisanten Themen auseinandergesetzt haben, wurden vielfach ausgezeichnet.
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