Das Depot als Versprechen

Warum unsere Museen die Lagerräume ihrer Dinge wiederentdecken

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412511555
Sprache: Deutsch
Umfang: 299 S., mit 13 s/w-Abb.
Format (T/L/B): 2.5 x 23.6 x 16.3 cm
Auflage: 1. Auflage 2018
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Depot ist die verborgene Seite im Gegensatz zum öffentlichen Raum des Museums. Es bleibt der Wahrnehmung des Publikums normalerweise entzogen. In etlichen Museen ist seit einiger Zeit eine Rückbesinnung auf die eigenen Depots zu beobachten, die sich in Studiensammlungen, Archivausstellungen oder Schaudepots manifestiert. Dieses Buch fragt danach, was das Depot als Metapher, Methode oder Ort für das Museum heute so attraktiv macht. Es interessiert sich für die Übergänge zwischen Depot und Ausstellung, für Inwertsetzungs- und Inszenierungsstrategien und den Bruch mit Darstellungskonventionen: Wie verändert das Ausstellen die Dinge? Welchen Logiken folgen Depot und Schau? Was ist exponierbar, und was gilt als exponierenswert? Mit Blick auf die gesellschaftliche Relevanz fragt es: Was versprechen sich die Verantwortlichen von der Öffnung ihrer Depots? Können diese Ansätze Antworten auf die Forderungen nach einem demokratischen Museum und für das in die Krise geratene Selbstverständnis der Institution Museum sein? Das Depot ist aus dieser Perspektive Ausdruck gesellschaftlicher Wertvorstellungen und Kulturideale.

Autorenportrait

Thomas Thiemeyer ist Prof. am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen; zuvor arbeitete er u.a. als Kurator und als Projektkoordinator des museumswissenschaftlichen Forschungsprojekts "wissen&museum".