Beschreibung
Der Band behandelt in 13 Beiträgen unter unterschiedlichen Aspekten die wichtigsten Träger, Inhalte, Rahmenbedingungen und Etappen thüringischer Landesgeschichtsforschung in den 150 Jahren seit der Gründung des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde im Jahre 1852. Er fragt nach der Rolle der Landesgeschichte im Spannungsfeld zwischen Einheitsstreben und staatlicher Zersplitterung Thüringens und zeigt die engen Wechselwirkungen zwischen Politik und Landesgeschichtsforschung auf. Eng damit verbunden ist im zweiten Teil eine inhaltliche Bestandsaufnahme und Standortbestimmung der thüringischen Landesgeschichtsforschung vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte, die auch künftige Forschungsperspektiven diskutiert. Der Band bietet nicht nur die erste umfassende wissenschafts- und forschungsgeschichtliche Bilanz der breit gefächerten Landesgeschichtsforschung in Thüringen, sondern er versteht sich auch als Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Rolle der Landesgeschichtsforschung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert.
Autorenportrait
Matthias Werner ist Professor für Thüringische Landesgeschichte und Mittelalterliche Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Vorsitzender der Historischen Kommission für Thüringen.