Beschreibung
Steh auf, nimm deine Bahre, und geh! - so spricht Jesus im Markusevangelium zu einem Gelähmten, der von da an wieder gehen kann. Viele Erzählungen bei Markus ranken sich um das Geheimnis der Heilungen, die Jesus vollbringt. Als Markus wenige Jahrzehnte nach Jesu Tod mit seinem Evangelium die Jesusgeschichte erstmals schriftlich festhält, ist das Interesse der frühen Christengemeinde an derartigen Taten und Predigten Jesu groß. Denn viele Christinnen und Christen haben ihn nicht mehr selbst erlebt und zeigten sich fasziniert von den Erfahrungen, die die jungen Gemeinden aufgrund ihres Glaubens an ihn gemacht haben. Diese Perspektive nimmt auch Josef Imbach für seine Auslegung des Markusevangeliums ein: Abschnittweise knüpft sein Kommentar an damalige Erfahrungen an und schlägt eine Brücke zu heutigen. Basierend auf bibelwissenschaftlichen Grundlagen wird so die neutestamentliche Jesusüberlieferung fruchtbar für eine Glaubensgeschichte im Hier und Jetzt.
Autorenportrait
Josef Imbach, Dr. theol., Jahrgang 1945, ist Publizist, Autor zahreicher theologischer Bücher und unterrichtet an der Seniorenuniversität Luzern. Von 1975 bis 2002 war er Ordinarius für Fundamentaltheologie und Grenzfragen zwischen Literatur und Theologie an der Päpstlichen Theologischen Fakultät S. Bonaventura in Rom und von 2005 bis 2010 Lehrbeauftragter für Katholische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Basel.