Mit der im Jahr 2009 in Kraft getretenen Landesheimbauverordnung hat das baden-württembergische Sozialministerium landeseigene bauliche Maßstäbe in den Bereichen des individuellen Wohnens und Zusammenlebens in stationären Einrichtungen gesetzt. Während sich die Träger seit 2009 bei der Planung neuer Einrichtungen von vornherein auf die neuen Vorgaben einstellen können, stellt die bauliche Anpassung der Bestandsgebäude, die bis 2019 erfolgen soll, das zentrale Problem der Praxis dar. Allen voran die Trägerverantwortlichen müssen sich mit den Veränderungsvorgaben und modernen Anforderungen an die Wohnstandards vertraut machen. Ebenso gilt es, sich mit den architektonisch-planerischen wie auch rechtlichen Maßgaben zu befassen, die bei der Heranführung von Bestandsgebäuden an die Verordnung zu beachten sind. Das vorliegende Buch bietet dazu einen Praxisleitfaden insbesondere für Trägerverantwortliche und Heimaufsichten, aber auch für Architekten, Rechtsanwälte und Behörden und zeigt die bei der Umsetzung zu bearbeitenden Themenbereiche und Spannungsfelder auf. Es werden Ansätze zur Lösung praxisrelevanter Fragestellungen angeboten sowie die für die Träger möglichen Antrags- bzw. Verfahrenswege im Zusammenspiel mit den Heimaufsichten. Checklisten sorgen für eine praxisorientierte und vereinfachte Handhabung der komplexen Materie.

Dr. Peter Krause, Rechtsanwalt, Referent zu sozial- und heimrechtlichen Themen RiLG Hildegardis Füller, abgeordnet als Referentin zum Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren, Baden Württemberg Henning Volpp, Architekt und Projektentwickler für den Sonderbereich Sozialimmobilien; Geschäftsführer des Beratungs- und Planungsbüro GPS - Gesellschaft für Soziales Bauen