Beschreibung
Der Autor zeigt den Einfluss von Religionen im Alten Orient und in der Hebräischen Bibel auf die politischen Konzeptionen und Programme auf, die sich der Frage stellen, wie Frieden unter den Völkern erreicht werden kann. Im Durchgang durch zentrale Texte der Religionen Ägyptens, Ugarits und Assyriens werden Programme politischer Theologie rekonstruiert, für die nicht Krieg und Frieden, sondern Krieg und Chaos Gegensätze sind und die deshalb in einer gewaltsamen Durchsetzung von Friedensordnungen als Herrschaftsordnung ihr Ziel haben. Im Gegenzug werden in der Hebräischen Bibel neue Formen politischer Theologie erkennbar, die ihren Ausgangspunkt in der Überwindung eines triumphalen Gottesverständnisses haben und zur Wiege eines modernen Völker- und Menschenrechts werden.