Max Weber-Gesamtausgabe

Band I/15: Zur Politik im Weltkrieg.Schriften und Reden 1914-1918

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783168447528
Sprache: Deutsch
Umfang: XVIII, 864 S.
Auflage: 1. Auflage 1984
Einband: Leinen

Beschreibung

Der Band präsentiert erstmalig zusammenhängend Max Webers Aufsätze und Redebeiträge während des Ersten Weltkriegs. Ausgehend von Max Webers eigener Tätigkeit als Reserveoffizier für die Heidelberger Lazarette dokumentieren die edierten Texte seine tiefgreifende Analyse des Kriegsverlaufs, gepaart mit seiner Sorge über die politische Zukunft Deutschlands in der Nachkriegszeit. Mit wissenschaftlichem Weitblick analysiert Max Weber die Lage Deutschlands unter machtstrategischer Perspektive im Konzert der europäischen und der Weltmächte. Innenpolitisch attackiert er zunehmend die "Misere des bestehenden pseudokonstitutionellen Regiments" mit Wilhelm II. an der Spitze. Im Mittelpunkt des Bandes stehen die für die Frankfurter Zeitung 1915 bis 1918 verfaßten politischen Artikel Max Webers, insbesondere die Artikelserie vom Frühjahr 1917, die von Weber zu einer wissenschaftlichen Streitschrift unter dem bekannten Titel Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland ausgearbeitet wurde und 1918 als gesonderte Broschüre erschien. Die Edition dokumentiert philologisch genau die textlichen Veränderungen zwischen den Zeitungsartikeln und der politisch-wissenschaftlichen Broschüre. Der Text beinhaltet Max Webers Grundüberlegungen, die von seinen Bürokratie-Forschungen der Vorkriegszeit zur Staatssoziologie der letzten Werkperiode überleiten. Die Edition bietet eine zuverlässige Zusammenstellung der auf den Weltkrieg bezogenen Äußerungen Max Webers und erschließt diese durch die Editorischen Berichte, erläuternde Apparate, Verzeichnisse und Register.

Autorenportrait

Geboren 1864 in Erfurt; Studium der Jurisprudenz, Geschichte, Nationalökonomie und Philosophie in Heidelberg, Berlin und Göttingen; 1889 Promotion über die Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter; 1891 Habilitationsschrift über Römische Agrargeschichte; Ordinarius für Nationalökonomie in Freiburg (ab 1894) und Heidelberg (ab 1897); Mitherausgeber des Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik und Redakteur des Grundriß der Sozialökonomik; umfassende Beiträge zur Methodologie der Sozialwissenschaften, zur Politik des deutschen Kaiserreichs, zu Wirtschaft, Politik, Religion, Recht und Kunst in universalgeschichtlicher Perspektive; nach langem, krankheitsbedingtem Interim schließlich Professor für Gesellschaftswissenschaft, Wirtschaftsgeschichte und Nationalökonomie in München (ab 1919); gestorben 1920 in München.