Beschreibung
Die seit 2007 zu beobachtende Finanz- und Bankenkrise hat zu einer Krise der öffentlichen Finanzen (Staatsschuldenkrise) im Euroraum geführt, die auf Dauer die Währungsunion selbst in Mitleidenschaft ziehen könnte und Grundfragen der rechtlichen Ordnung und des institutionellen Rahmens der Währungsunion aufwirft. Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen zur europäischen Rechtsgemeinschaft beleuchten die Beiträge des Tagungsbandes die rechtlichen Vorgaben der Währungsunion und wie diese in der Vergangenheit missachtet wurden. Anschließend werden verschiedene Lösungsansätze unterbreitet, um künftig ähnliche Krisen zu vermeiden. Die einzelnen Beiträge diskutieren das Thema "Europa als Rechtsgemeinschaft - Währungsunion und Schuldenkrise" aus politischer, wirtschaftswissenschaftlicher und rechtswissenschaftlicher Perspektive.
Autorenportrait
Geboren 1962; Studium der Rechtswissenschaft in Mainz, Dijon, Berkeley und Florenz; 1990 Promotion; 1995 Habilitation; seit 1996 Ordinarius für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Europarecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Augsburg; geschäftsführender Direktor des Instituts für Europäische Rechtsordnungen.