Beschreibung
Alle Welt will Werte. Grundwerte sind besonders gefragt. Und nun gar ein höchster Wert! Als Aufforderung zur Umwertung aller Werte ist die Rede vom Allerhöchsten sogar dem Atheisten willkommen. Doch Werte haben ihre eigene Logik, die auf den Unwert und das Wertlose nicht verzichten kann. Zur Logik der Werte gehört das Auf- und Abwerten und zumindest als utopisches Ideal eben die Umwertung aller Werte. Der christliche Glaube widerspricht dieser Logik und der ihr entspringenden 'Tyrannei der Werte'. Denn er lebt von einer Wahrheit, die ihren Sitz im Leben jenseits von Wert und Unwert hat. In den hier gesammelten Aufsätzen denkt Eberhard Jüngel der wertlosen Wahrheit des Evangeliums nach und arbeitet durch die Konzentration auf die Identität und den Wahrheitsanspruch des christlichen Glaubens dessen Relevanz für unsere Zeit heraus. Die erste Auflage dieses Bandes erschien beim Chr. Kaiser Verlag (München). Die vorliegende zweite Auflage wurde um Register erweitert.
Autorenportrait
Geboren 1934; 1961 Promotion; 1962 Habilitation; Professor emeritus für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Universität Tübingen.