Legitimationsmechanismen des Biographischen

Kontexte - Akteure - Techniken - Grenzen, Jahrbuch für Internationale Germanistik - Reihe A 117, Reihe A: Gesammelte Abhandlungen und Beiträge

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034314671
Sprache: Deutsch
Umfang: 394 S.
Auflage: 1. Auflage 2016
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Warum und unter welchen Umständen werden Biographien als sinnhafte und überzeugende Darstellungen anderer Leben anerkannt? Diese Frage nach der Legitimität adressiert ein Kernproblem der Biographik, das ungeachtet seiner fundamentalen Bedeutung bislang in der Biographieforschung nur am Rande reflektiert wurde. Welche Beglaubigungsstrategien werden wann und von wem in welchen Kontexten als gültig akzeptiert? Wer gilt als legitime Biographin, wer als legitimer Biograph und wessen Lebensgeschichte als angemessener Stoff für eine Biographie? Mithilfe welcher Techniken evozieren Biographinnen und Biographen die Glaubwürdigkeit ihrer Darstellung? Der vorliegende Band diskutiert diese und ähnliche Fragen im Rahmen ganz unterschiedlicher Fallstudien und nimmt damit erstmals die Legitimationsmechanismen des Biographischen in den Blick, ihre historischen und kulturellen Kontexte, die Akteure, die Techniken der Legitimation und ihre Grenzen. Er präsentiert die Ergebnisse der internationalen Tagung «Legitimationsmechanismen des Biographischen», die im September 2012 an der Universität Wuppertal stattfand.

Autorenportrait

Christian Klein ist Akademischer Rat (a.Z.) für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal, Mitglied des dortigen Zentrums für Erzählforschung und Gründungsmitglied des Zentrums für Biographik. Forschungsschwerpunkte neben der Biographik sind Rezeptionsforschung (Kultbücher), Narratologie, Gegenwartsliteratur und Comics. Falko Schnicke war nach seiner Promotion an der HU Berlin Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Hamburg und ist seit 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHI London. Seine Forschungsschwerpunkte neben der Biographiegeschichte sind die Kulturgeschichte der Politik im 20. Jahrhundert, Wissenschaftsgeschichte sowie Geschlechter- und Körpergeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.

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