In Nikolai Gogols 'Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen' taucht der Leser tief in die Gedankenwelt eines Beamten namens Poprischin ein, der langsam den Verstand zu verlieren scheint. Das Buch ist in Form eines Tagebuchs geschrieben und vermittelt eindrucksvoll die Zerrissenheit und Verzweiflung des Protagonisten. Gogol's literarischer Stil zeichnet sich durch tiefsinnige Ironie und eine genaue Beobachtungsgabe aus, die die absurden Elemente des Alltagslebens in der russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts aufdecken. 'Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen' wird häufig als Vorläufer des russischen Realismus betrachtet, da es Themen wie soziale Ungerechtigkeit und psychologische Abgründe auf subtile Weise behandelt.