Beschreibung
"Liebe! liebe Seele! Ich drükke Dich heute millionenmal feuriger als sonst an mein Herz!
Mit zitternder Angst im Herzen schrieb ich dies! Gott! Wie mich Ihre Lage ängstigt! Wie sie mir meine Sinnen raubt! Wie ich muthloses Kind werde! Wie ich für Sie zittere! Und wie ich mich Ungeheuer über alles selbst verdamme, daß ich eine unschuldige Ursache an Ihrer Zerrüttung bin!"
Tauche ein in die Welt der wahren Leidenschaft und des unendlichen Verlangens, und entdecke die Facetten von Liebe und Lust in den SMS-Nachrichten vergangener Zeiten. "Ninas Briefe an ihren Geliebten" ist ein faszinierendes Werk von Marianne Ehrmann, das eine tiefgründige Erkundung von Liebe und Beziehungen im späten 18. Jahrhundert darstellt. Durch eine Sammlung fiktiver Briefe, die Nina an ihren Geliebten schreibt, beleuchtet das Buch die inneren Gefühle, Hoffnungen und Ängste einer Frau in einer Zeit, in der weibliche Ausdrucksformen und Emotionalität stark eingeschränkt waren. Ehrmanns sensible und nuancierte Darstellung der Protagonistin bietet einen seltenen Einblick in das emotionale Leben und die persönlichen Kämpfe von Frauen ihrer Zeit. Dieses Werk ist nicht nur eine romantische Erzählung, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Literatur der Frauenemanzipation, der die Leser zum Nachdenken über Liebe, Autonomie und die Rolle der Frau in der Gesellschaft anregt.
Autorenportrait
Marianne Ehrmann (1755-1795), eine bedeutende Persönlichkeit der Aufklärungszeit, war eine deutsch-schweizerische Schauspielerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie zählt zu den Pionierinnen in der Verlagswelt des deutschsprachigen Raums. Ihre vielseitige Karriere umfasste nicht nur die darstellende Kunst, sondern auch einen bemerkenswerten Beitrag zur Literatur und Journalismus. Ehrmann war bekannt für ihr Engagement in der Frauenbildung und ihre fortschrittlichen Ansichten zur Rolle der Frau in der Gesellschaft. Als eine der ersten Verlegerinnen ihrer Zeit setzte sie Maßstäbe in einem von Männern dominierten Feld und leistete einen entscheidenden Beitrag zur kulturellen und intellektuellen Entwicklung ihrer Epoche.
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